Beiträge von Mar tin im Thema „Was macht ein buddhistischer Mönch zu Weihnachten?“

    Es ist so wie es ist.

    Ich bin das.

    Jetzt weiß ich wieder wer Du bist.

    Die Namen ändern sich, aber nicht die User.

    Welcome back!


    Askese alleine, muss keine Einsamkeit mit sich bringen.

    Oft baut man sich einfach einen Schutzschild auf, um sich vor der "bösen und unfairen" Welt zu schützen.

    Wirkliche Askese ist eine Herzensangelegenheit, die im Endeffekt unabhängig von den äußeren Umständen ist.

    Mein Lehrer hatte mehrmals die Woche über 100 Besucher pro Tag, und war wohl mehr Asket als ich in meiner abgeschiedenen Hütte im Urwald, mit tausenden Besuchern im Geist.


    Alles Gute für deinen Spaziergang und schöne Weihnachten!


    LG Martin

    Nach all den Jahren der Praxis kommt es mir so vor, als ob ich meine christlichen Wurzeln viel besser verstehe.

    Natürlich gab es speziell als Mönch eine Phase, wo ich nichts mehr von solchen Sachen wissen wollte, ja sogar von anderen buddhistischen Traditionen.


    Die verbleibenden Familienmitglieder kommen in diesen Tagen zusammen und wenn ich so in die Runde schaue, wird mir erstens klar, wie viele geliebte Menschen und Tiere nicht mehr da sind, und das die Gruppe immer kleiner wird.


    Diese ständige Begegnung mit der Vergänglichkeit macht diese Zeit für mich besonders wertvoll.


    Jetzt wo ich viele Wunden versorgen und heilen konnte und wo mein Suchen ein Ende hat, möchte ich meine verbleibenden Tage mit Liebe, Mitfreude und Mitgefühl füllen, und es spielt für mich keine Rolle mehr, ob

    nun Weihnachten, Ramadan oder was auch immer ansteht.


    Schon dieses kleine Stück an Freiheit hat mir den Zugang zu den schätzen dieser Welt ermöglicht.


    Frohe Weihnachten!

    Mögen wir alle Frieden finden!


    LG Martin