Beiträge von Hue32 im Thema „Können sich Psychotherapie und Buddhismus ergänzen?“

    Meinem buddhistischem Glauben nach ist der buddhismus allen Wesen gegeben.

    Buddhismus ist keine exklusive Religion welche für einen auserwählten Personenkreis "gemacht" ist.

    Wenn die klinische Psychologie sich anhand von Methoden des Buddhismus bereichern kann erfüllt der Buddhismus voll und ganz seinen Zweck, nämlich fühlende Wesen vom Leid zu befreien.


    Ich sehe absolut keinen Sinn darin den Buddhismus als Psychotherapie Konkurrenten hinzustellen.

    Was ich glaube ist das Psychotherapie Defizit orientiert arbeitet, heißt sie setzt bei "krankhaften" Geisteszuständen an und hört bei Gesundung wieder auf.

    Der Buddhistische weg geht weit darüber hinaus und setzt bei stabilen, im psychiatrischen Sinne gesunden Menschen, an und führt zu Erleuchtung.


    Aus spiritueller Perspektive gesehen wird ein befreiter Geist wohl mitfühlend erkennen können wie die Menschen in Samsara gefangen sind und aus dieser Perspektive gesehen "krank" also leidend sind.

    Leid ist das entscheidende Kriterium um Krankheit, ob körperlich oder psychisch, definieren zu können.


    Die Psychotherapie versteht unter Krankheiten aber etwas anderes.

    Restriktiv stößt man mit ihren Methoden der Heilung schnell an ihre Grenzen.


    Es sind unterschiedliche Systeme welche man meiner Meinung nach, genauso wenig wie verschiedene Buddhistische Schulen, nicht in einen Topf werfen sollte um keinen Kopf wie eine Wassermelone zu bekommen und sich am Ende zu verheddern.