Beiträge von kristallklar im Thema „Nirvana und Nicht-Selbst, geht das zusammen?“

    Es spielte keine Rolle, in welcher Weise oder durch welche Form ich mich zeigte.

    So ist es ganz gleich gewesen, was ich gewählt hätte.

    Keine der Formen wäre unstrittig gewesen.


    Wenn ich in der bestimmten Form komme, in einer in der ich für den Menschen begreiflich bin, schreiben sie mir das was sie begreifen für immer zu.


    Sollte ich irgendwelchen Menschen in irgendeiner Form erscheinen dann behaupten sie das ich einem anderen nicht so erschienen wäre, weil ich für andere anders aussehen müsste.


    Und auch die gleichen Dinge könnte ich nicht sagen ... dabei rede ich die ganze Zeit davon.
    Nämlich davon was ich nicht sage und davon, dass ich es niemals gewesen sein kann.

    Ich habe es erfahren. Ich bin ich, nur noch Ich. Atman.

    Diese Erfahrung und Bestätigung, dass die gesamte Umwelt um dieses Ich-bin-ich nicht Ich bin Ich ist, also anatta war eine beglückende Erfahrung.

    Wann hast du sie erfahren?

    An einem Datum? Zu einer Uhrzeit? Beim Frühstücken?


    Ich finde das witzig, weil ich etwas bezeichnen kann, aber mich nicht.


    Erfahrung ist entweder zeitlos, oder ich entwickel mich egal durch welche Körper, weiter.

    Einfach loslassen ist eine verbreitete Vorstellung bei deutschen Buddhisten. Aber einfach loslassen trifft nicht den Punkt um den es in der Dharmapraxis geht. Man kann einen Ball, den man in den Händen hält, loslassen und dann fällt er auf den Boden und rollt weg. In dem Sinne hat die Dharmapraxis nichts mit Loslassen zu tun..

    Das Loslassen ist eine Folge vom Durchschauen der Wirklichkeit, wie die drei Daseinsmerkmale, die vier edlen Wahrheiten und die bedingte Entstehung. Das löst von den Anhaftungen, Gier, Hass und Verblendung schwinden. Dazu ist die Praxis des gesamten achtfachen Pfades nötig, die Übungen zur Entwicklung von Sittlichkeit, Weisheit und Sammlung.

    Es reicht in der Hinsicht, das alles nicht zu wissen.


    Wenn ich den achtfachen Pfad meine zu kennen, habe ich mich falsch verstanden.

    Keine Ahnung. Soweit ich das verfolgt habe, gab es seine Sprachen noch nicht als Schrift. die Reden wurden, meine ich, erst einige Zeit nach seinem Tod aufgeschrieben, als es die Schrift "Pali" gab.

    Das heißt keiner lief mit einem Gedanken herum, es aufzuschreiben.

    Hat sich so ergeben würde ich sagen...


    Warum ja das ist die Frage.

    Warum ist aber auch wie so eine Pause.


    Schaut man von der einen Seite aus, war da zuerst die Lehre und dann kam die Schrift :D

    Von dort sehe ich aber genau das Gegenteil... erst kam doch die Schrift und dann die Lehre?

    5 Zwischen den Zeilen ist eine Pause, die das Ich, also meine Anhaftung, als Leerheit betrachtete, oder als leer?


    Leerheit ist keine Pause oder ein leerer Raum, sondern Fülle, Buchstaben, Leben, Emotionen, Denken.

    Das verstehe ich nicht.

    Wie kann das eine das andere sein?


    Versuche gerade herauszufinden, was ich unter Leerheit verstehe.

    Wie kann leer und leer wieder leer sein.

    Oder leer1 + leer2... wie soll das gehen.


    Ich weiß glaube ich nicht was gemeint ist.

    Ratio


    Kannst du mir mal den Unterschied der beiden Sichtweisen nennen und sagen, wieso ich beide so sehen kann?


    Entweder gibt es mich erst seit der Geburt, dem 11. März 1989 und ich bin bis Tag X am Leben (nur am Leben), dann sterbe ich an einem unbestimmten Tag.


    Oder ich werde immer wiedergeboren, schneller als ich das wahrnehme.

    Die Wiedergeburt wäre von jetzt aus zu überwinden, denn dadurch werde ich jedes mal wieder in den Leidkreislauf geboren.


    Wie ich es drehe, für mich macht es keinen Sinn mehr, also es läuft immer in die Leere,aber Leere kann nicht nur Leere sein - das ist eine Illusion.


    Ich weiß nicht woran es liegt.

    Der Buddha hat dazu aufgerufen, alles selbst im eigenen Geiste zu überprüfen...dem Aufruf folge ich und...

    ... erkenne diese Selbterklärung in seinen Worten, ohne das da jemand geboren werden musste. Buddha weist halt lediglich darauf hin und natürlich haben wir die Wahl und können dem Aufruf folgen, müssen es aber nicht. Er hat mit anderen Worten gesagt, was abläuft, ohne das da jemand bestimmtes ist. Das heißt alles was ohnehin im Geiste geprüft wird, kann sich nur über jemanden abspielen, nicht aber wenn man einfach so verweilt und nichts weiter tut, als wahrzunehmen.


    Sagt dir das Wort Synergie etwas und was man damit beschreibt?
    Das Leben ist nicht nur einseitig das Leben, sondern auch das Sterben.

    Wenn ich zb. von Leben spreche, dann spreche ich auch von Sterben.

    Sterben ist Nicht-Leben - beides wäre einseitig, für immer, als jemand, unmöglich.


    Ist aber auch nur was Ich dazu sage.

    Morgen weht ein anderer Wind.