Beiträge von Amdap im Thema „OT: Farbe (aus Mut zur Veränderung)“

    Gleichwohl hat der Buddha es gelebt.

    Das kann ich so nicht stehen lassen.


    Im Gegensatz zu dem, was jeder weiß, ist es vielleicht nicht das Gehirn, welches Bewusstsein erzeugt - vielmehr das Bewusstsein, welches die Erscheinungen eines Gehirns erzeugt.

    Das kann ich so auch nicht stehen lassen.

    Ich verwerfe Deine Aussage für mich nicht, aber sie steht für mich in keinem erkennbaren Zusammenhang mit der Aussage des Herzsutras, die der Buddha gelebt hat, weil er ein Erleuchteter war. Kennst Du überhaupt das Herzsutra?

    Quelle: Wikipedia

    Zitat

    Die chinesische Übersetzung des Sutra stammt von Kumārajīva von 401 bis 402. Eine spätere Übersetzung stammt von Meister Xuanzang (japanisch Genjô) aus dem 7. Jahrhundert.[3]

    Es geht hier um das Herzsutra.

    Buddha sagt auch, dass das Auge nicht Form wahrnimmt, sondern Farben. Formen nimmt der Tastsinn wahr.

    Im Herzsutra ist zentral von der Form die Rede: Form ist Leere, und Leere ist Form.

    Das hat aber einen anderen Schwerpunkt, da geht es nicht um die Wahrnehmung durch Sinnesorgane, sondern um die Kernaussage (im Mahayana), auf der der Buddhismus fußt.

    Es ist richtig, dass es zu Lebzeiten des Buddha das Herzsutra noch nicht gab. Gleichwohl hat der Buddha es gelebt. Ob er real in dieser Weise das Phänomen "Form" angesprochen hat, ist in der Tat nicht belegt. Wir können uns nur auf die Schriften beziehen, die vorhanden sind, und auch die sind erst nach seinem Tod entstanden.

    Farbwahrnehmung kann helfen, Formen zu transzendieren.