Beiträge von Fritzi im Thema „Dalai Lama entschuldigt sich…“

    Das Standing zu antworten „ich fand es nicht lustig und mir ist das jetzt gerade zu viel“ hat man in dem Alter selten. Das Selbstvertrauen der eigenen Reaktion zu vertrauen, statt die Reaktion anderer als Maßstab zu nehmen meist auch nicht.

    (Und damit will ich dem Jungen nichts andichten sondern nur gegen das Festhalten als solches reden.)

    Ist ja auch im Prinzip richtig, finde ich auch.

    Aber n bisschen Spielraum vllt doch mal offenlassen...

    Es ist hier doch schnell vieles sehr "drüber" in diesen Zeiten. *just my 2 cents*

    Es kann ja auch sein, dass er das Kind wieder zu sich gezogen hat, weil er damit sagen wollte "Hallo du kannst hierbleiben, du musst nicht weglaufen, das war nur Spaß" (die Sache mit der Zunge)...


    Also, sowas ganz- ähm- Normales halt an Reaktion...

    Hallo, ich bin neu hier und habe wenig Ahnung:)


    Ich habe aber gelesen, dass es in Tibet eine überraschende, traditionelle Begrüßungsform gibt, die zwar nur noch in wenigen Regionen praktiziert wird, bei der man aber die Zunge herausstreckt. Man zeigte damit zur Begrüßung, dass diese nicht schwarz ist, man also keine Reinkarnation des Bösen ist oder der schwarzen Magie anhängt, so war früher der Glaube dahinter..

    Ich will auf keinen Fall etwas relativieren, aber ich dachte, vllt wollter er diese Tradition damit so ein bisschen scherzhaft vorführen, vor Publikum, und gleichzeitig den Jungen zum Lachen bringen damit.

    Dennoch geht das überhaupt nicht, der Junge will in dem Video zurückweichen und der Dalai Lama zieht ihn wieder zu sich, das allein ist übergriffig.


    Ich denke, auch der tibetische Buddhismus wird um eine humanistische Revision auf Dauer nicht herumkommen, wie alle traditionelle Glaubensrichtungen und Religionen früher oder später. Da steht noch viel aus, in alle möglichen Richtungen.

    Es hat schon Ende der 90iger Jahre ein Buch gegeben mit dem Titel "Dalai Lama: Fall eines Gottkönigs", in dem auch auf drakonische Strafen und Praktiken schon mit 4 jährigen Novizen in den Klöstern hingewiesen wird, ellenlange Meditationen und Rezitationen, für KInder viel zu zuviel, Frauenfeindlichkeit etc. Da wird auch noch mehr sein, das ist für mich keine Frage.

    Es gibt für mich aber keinen Grund, Lehre und Menschengemachtes in oder mit ihr zu vermischen.


    Von den Meditationspraktiken des Buddhismus allein haben zig Millionen Menschen profitiert und tun es immer noch.

    Nun benutzen viele Medien bei sowas immer die Gunst der Stunde, um alles Religiöse als mehr

    Schein als Sein zu diskreditieren und v.a. ihre Anhänger im Westen höhnisch zu leichtgläubigen Idioten zu erklären.