Beiträge von Mar tin im Thema „Buddhismus und Faschismus“

    Bis zu einem gewissen Punkt, bleibt die buddhistische Lehre auch nur ein Glaube.

    Und ein Glaube bringt auch Angst und Zweifel mit sich.

    Man merkt ziemlich schnell, dass die buddhistische Praxis einem gut tut, und deshalb darf niemand diesen Glauben in Gefahr bringen.

    Der Lehrer, Buddha, Erleuchtung wird auf ein unerreichbares Podest gestellt, und der kleine Teufel auf der Schulter flüsstert mit den kilesas folgendes in unser Ohr : "Im nächsten Leben vielleicht, oder es gibt nichts zu erreichen, niemand kann genau sagen wie es weiter geht, Erleuchtung ist eine Illusion, alles ist eins " usw.


    Wenn jetzt dieser Ajahn, Lama, Guru das Geld der Sangha für Luxus verpulvert, kleine Jungs mißbraucht, dann schürt das unsere Zweifel und Ängste, die eben einher gehen mit einem Glauben.


    Dann ist es oft einfacher jene zu attackieren, mundtot zu machen, die diese Dinge offenlegen und kritisieren.

    Auf dieser Ebene dominieren immer noch Angst und Unwissenheit unsere ❤️.


    Zuflucht zum Dhamma hat man auf dieser Ebene noch nicht.


    Dhamma ent-täuscht (Ende der Täuschung) zwar, aber er enttäuscht uns niemals, während ein Lehrer oder eine Sangha uns sehr leicht enttäuschen können.


    Manche buddhistische Traditionen haben sich einfach mit den schon vorhandenen Bräuchen, Religionen arrangiert.

    Und das führt ganz langsam zum Verfall der Lehre.

    Die Lehre ansich ist zwar zeitlos, aber der Mensch ist es nicht.

    Wir erschaffen uns gerade wieder eine Zeit, in der Missbrauch, Nationalsozialismus, Krieg relativiert und akzeptiert wird.


    Einmal geht es bergauf, und dann wieder bergab.

    Es werden wieder Zeiten kommen, wo die Menschen nichts mehr vom Dhamma wissen werden.



    Der säkulare Buddhismus kann dies vielleicht noch eine Zeit lang hinauszögern.



    LG Martin