Zitat
Gedanken und Gefühle sind unbeständig, das ist die erste Einsicht zu der wir kommen.
Alles ist in ständiger Veränderung.
Wenn er gesagt hätte die Gedanken und die Gefühle sind in ständiger Veränderung, würde ich das verstehen. Aber nicht das alles ist ständiger Veränderung ist.
Das mit dem ständig in Veränderung sein, erinnert mich an einen Fluß der fließt.
Doch Materie zB sieht man ja oft nicht an, dass sie in Veränderung ist. Ein fertig gebautes Haus sieht für die nächsten 50 Jahre schätze ich, gleich aus ( auf den ersten Blick zumindest ).
Generell Gegenstände sehen für viele Jahre manchmal hunderte gleich aus ( auf den ersten Blick ). Na gut es findet aber eine Veränderung statt, ein Abbau meistens,
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Dass alles in ständiger Veränderung ist, trifft nicht zu. Der Veränderung unterliegen nur die durch Ursachen und mitwirkende Bedingungen entstandenen Phänomene. Sie unterliegen der steten Veränderung, deshalb sind sie unbeständig. Es gibt aber auch Phänomene, die beständig sind, sich nicht von Moment zu Moment verändern wie die unbeständigen Phänomene. Ein Beispiel für ein beständiges Phänomen wäre die Selbstlosigkeit der Person.
Bei der Unbeständigkeit gibt es zwei Ebenen:
- Eine Ebene ist die grobe Unbeständigkeit. Diese können wir durchaus mit unseren Sinneswahrnehmungen erfassen wie zum Beispiel der Wandel unserer Gefühle und Gedanken.
- Die andere Ebene ist die subtile Unbeständigkeit. Dieses können wir nicht mit den Sinnesorganen wahrnehmen.
Ein Haus ist ein unbeständiges Phänomen, weil es durch Ursachen und mitwirkende Bedingungen entstanden ist. Wenn wir uns das Haus in Abständen von jeweils zehn Jahren anschauen würden, dann stellen wir Veränderungen auch mit den Augen fest. Es ist ja nun nicht so, dass das Haus neun Jahre und 364 Tage unveränderlich ist und am ersten Tag des zehnten Jahres verändert es sich plötzlich schlagartig.
Die Veränderung, die wir nach zehn Jahren feststellen, ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Prozesses, der aufgrund seiner Subtilität nicht direkt wahrgenommen werden kann, sondern nur durch Schlussfolgerung erfasst werden kann. Ohne diese subtile Ebene der Unbeständigkeit könnten wir die Veränderungen am Haus nicht erklären.