Beiträge von Amdap im Thema „Meditation zur Gewohnheit geworden“

    Wenn ich ewald lese und ihm nur zuhöre bin ich fast ohne Missverstehen. Bei Helmut entsteht nicht die zuhörende Verbundenheit, das ist wie ein Buch lesen, das sofort ins Regal kommt. Ja ich sollte meine kritischen Gedanken genau wie bei einem Buch nicht schreiben, bei einem Buch weiß ich ja auch, dass der Autor nicht zuhören kann. Das Buch bleibt auf ewig, wie es spricht.

    Und darum (ich kann mich nur wiederholen) habe ich gesagt:

    Erst dann wird es klarer.

    Solange Du Dich Deinen Gesprächspartnern gegenüber so herablassend und verunglimpfend verhältst (wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund), ewald, wirst Du nie auch nur eine vage Vorstellung davon haben können, was das sogenannte Nichts überhaupt ausmacht, bzw. worum es da geht - falls man das überhaupt so sagen kann, denn es wäre "kompatibler", gar nichts zu sagen.

    Helmut steht einem entsprechenden Verständnis darüber schon näher.

    Warum? Ganz einfach: falls wir Helmut als überwiegend trocken-intellektuell empfinden - in der Herausforderung, die in diesem Fall Du bist mit Deinem Benehmen, bleibt er bewundernswert geduldig, sachlich und gelassen.


    Euer Austausch hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Quantenphysik, bei der - im ganz, ganz Kleinen - die grobmechanischen physikalischen Gesetze aufgehoben sind. Hier gelten andere Gesetze, nämlich, dass ein Prozess, ohne dass der Beobachter mit einbezogen wäre, nicht zustande kommen kann.

    Somit spiegelt sich hier gleichzeitig auch der Verständnisgrad jedes Einzelnen über das sogenannte Nichts wider.


    "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt"!

    Natürlich ist die Sitzmeditation, Zazen, das A und O um sich in sich selbst zu versenken, aber es gibt so viele Meditationsformen und so muss es beim 'Absitzen' einer Stunde nicht bleiben. Eine Stunde Dasitzen ist keine Meditation, es ist eine Entspannungsübung, Meditation ist es, wenn ich gedanklich weitestgehend beim Sitzen ins 'Nichts' komme, wenn ich mit mir bin ohne Wenn und Aber. Eine Stunde Absitzen ist eine Ruhephase, auch nicht schlecht, man könnte auch eine Stunde liegen, es erholt ungemein. Betreibe die Meditation in vielerlei Formen, auch Zazen, aber jeweils nur eine kurze Zeit. Das Nichts über längere Zeit aufrecht halten gelingt mir nicht.

    Es geht ja auch gar nicht um das Nichts.

    Sondern um gleichzeitiges Sowohl-als-auch und Weder-noch.

    Und das Nichts gibt es gar nicht, das wäre ja ein Paradox. Denn ein Ding, benannt mit "Nichts", ist automatisch ein Etwas.