Alles anzeigenUnd zum Schluss meine Empfehlung: „ Das Tao der Physik“, F. Capra:
ZitatDie grundlegenden Strukturen der materiellen Welt werden letztlich durch die Art und Weise
bestimmt, wie wir diese Welt sehen; die beobachteten Strukturen der Materie wären somit
Spiegelungen der Strukturen unseres Bewußstseins.“ (Fritjof Capra
Dem würde ich so nicht zustimmen. Die materielle Welt entsteht nicht durch den Geist. Die Ursachen und Bedingungen, die materielle Phänomene entstehen lassen, müssen materieller Natur sein.
Auch wenn die materiellen Phänomene nicht unabhängig vom benennenden Geist existieren, sind sie nicht einfach nur als Spiegelungen des Geistes. Wäre es so, dann bräuchten die materiellen Phänomene keine materiellen Ursachen für ihre Existenz.
Der Geist ist nicht die Ursache der materiellen Phänomene, aber diese existieren auch nicht unabhängig von unserer Benennung. Die Benennung ist nicht die kausale Ursache der Phänomene, aber ohne die Benennung gibt es für uns die Phänomene auch nicht. Deshalb gibt es ja auch keine äußeren, vom wahrnehmendem Bewusstsein unabhängigen Phänomene, sondern die Phänomene und das wahrnehmende Bewusstsein entstehen aus einer gemeinsamen karmischen Ursache wie die Cittamatrin darlegen.
Beiträge von Helmut im Thema „Mir ist wichtig, was andere denken“
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Das habe ich gelesen. Aber da Du erfreulicherweise die Heisenbergsche Unschärferelation so gut verstanden hast, kannst Du sie sicherlich anschaulich erklären und aufzeigen, wo die Fehlinterpretation von denen liegt, die glauben, einen Bezug zur buddhistischen Lehre gefunden zu haben, wie z.B. Herr Kohl, auf den sich Amdap bezogen hat.
Die Fehlinterpretation von Kohl bezüglich der QM liegt genau darin, dass geglaubt wird, es gäbe einen Bezug zur buddhistischen Lehre.
Die Logik deiner Aussage besteht ja darin zu sagen, wer einen Bezug zwischen der Quantenphysik und der Lehre des Buddha herstellt, hat die Quantenphysik nicht verstanden, weil es diesen nicht gibt.
Es gibt aber einen Bezug zwischen Quantenphysik und buddhistischer Lehre bei der Frage der Bestehensweise der Phänomene.
Genauso wie Buddha Sakyamuni hat auch die Quantenphysik aufgezeigt, dass die Phänomene nicht aus soliden, unteilbaren, objektiv bestehenden Teilen bestehen.