Ja, letztlich wäre Alles und Jedes beliebig und sinnlos. Von daher dürfte ein A-Spiritueller gar keine Wertung haben, keinen Bestimmungsmaßstab, was ein "wertvolles" Gesellschaftsmitglied sein soll und was hingegen ein "schmarotzendes".
Ich möchte mal auf Albert Camus und "Das Absurde" hinweisen, wenn jemand völlig unspirituell ist.
Sorry, aber hier kann ich nicht schweigen. Egal, wie man das Wort „Spirituell „ definiert, mit dem A.Camus das hat absolut nicht zu tun. Seine Philosophie des Absurdes ist sehr tief human , er wollte absolut keinem etwas beweisen oder andrehen. Im Seinem Der Mythos des Sisyphos (französischer Originaltitel: Le Mythe de Sisyphe) der Held sieht sich am Ende als der glückliche Mensch, trotz der Sinnlosigkeit ( via Absurdität) des Daseins. Er besiegt den Tod, aber auf die eigene Weise. Das klingt für mich nach Stoiker, wenn ich so lese:
Zitat"Darin besteht die verborgene Freude des Sisyphos. Sein Schicksal gehört ihm. Sein Fels ist seine Sache. … Der absurde Mensch sagt ja, und seine Anstrengung hört nicht mehr auf. Wenn es ein persönliches Geschick gibt, dann gibt es kein übergeordnetes Schicksal…
Darüber hinaus weiß er sich als Herr seiner Tage. In diesem besonderen Augenblick, in dem der Mensch sich seinem Leben zuwendet, betrachtet Sisyphos, der zu seinem Stein zurückkehrt, die Reihe unzusammenhängender Handlungen, die sein Schicksal werden, als von ihm geschaffen, vereint unter dem Blick seiner Erinnerung und bald besiegelt durch den Tod…
Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder Gran dieses Steins, jedes mineralische Aufblitzen in diesem in Nacht gehüllten Berg ist eine Welt für sich. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
Und, nebenbei vermerkt, er macht absolut sinnlose Arbeit, ,man kann ihn auch als der „Schmarotzer“ betrachten. Keinen Nutzen für die Gesellschaft. LG.