Beiträge von void im Thema „Der Weg ist staubig und trocken gleich einer Wüstenlandschaft“

    Eine Wüste ist ein Ödland.

    DWDS:

    öde Adj. ‘verlassen, leer’, ahd. ōdi ‘leer, verlassen’ (um 1000), mhd. œde ‘leer, unbebaut, unbewohnt’, aengl. īeþe, anord. auðr ‘leer, wüst’, got. auþs oder auþeis ‘leer, verlassen’ (germ. *auþja-) ist vergleichbar mit griech. á͞utōs (αὔτως) ‘gerade so, für sich allein, lediglich, nichtig’, autós (αὐτός) ‘selbst’ (s. auto-), á͞usios (αὔσιος) ‘eitel, vergeblich’,

    Wenn man die Herkunft des Wortes "öd" anschaut, dann ist es über die Bedeutung "alleine" mit dem Wort "autōs" dem Selbst verwandt.


    Ist also die Ödnis das "Selbst" - die Wüste "Ich"?

    Hi,


    findet ihr das ist eine adäquate Beschreibung des buddhistischen Weges

    Eine Wüste ist etwas was man durchquert und wo es wenig zu sehen gibt. Es ist ein Hindernis


    Es gibt eine chinesische Schilderung, wo der Weg mit dem Versuch verglichen wird, mit einem Boot flußaufwärts gegen die Strömung zu Ruder. Ein Fluss ist ja auch eine Art Wüste - es gibt wenig bis nichts zu sehen. Am Anfang konzentriert man sich vielleicht wo man herkommt und wo man hinwill, aber dann konzentriert man sich auf das Rudern und wird eins damit. Ohne aber dabei untätig und unachtsam zu werden.


    Ich denke dass die Metapher von der Wüste nur den ersten Teil - die Ödnis - gut beschreibt aber nicht den letzteren