Hue32 , es ist ein Missverständnis, dass im Mittelpunkt buddhistischer Ethik Gewaltlosigkeit stehe. Dieses Prinzip erstreckt sich auch nicht auf Tiere und Insekten. Das findest du bei den Jains.
Im Gegenteil kennt der Mahayana eine ganze Reihe von Rechtfertigungen für Gewalt. Selbst das Theravada kennt kein striktes Tötungsverbot. Hier ist es Mönchen durchaus erlaubt, Fleisch zu essen.
Die Geschichte des Buddhismus ist auch eine Geschichte der Gewalt, wie bei anderen Religionen - nur vielleicht nicht ganz so schlimm.
Und auch der Dalai Lama befürwortet unter bestimmten Bedingungen Gewalt, wie es im Mahayana halt üblich ist: Wenn ein Bösewicht droht, andere zu töten, ist ein Bodhisattva aufgerufen, diesen vor schlechtem Karma zu bewahren. Dieses schlechte Karma nimmt der Bodhisattva auf sich indem er den Bösewicht tötet.