Beiträge von void im Thema „Menschen töten als Buddhist“

    Wenn man Menschen töten möchte, dies aber gleichzeitig ethisch rechtfertigen will, dann wird man ein Beispiel nehmen, wo es "dem gesunden Menschenverstand" nachvollziehbar ist, dass man jemand töten muß. Den einen Terroristen durch dessen Tod man Tausende rettet. Und dann nimmt man diese Ausnahme als Präzedenzfall und weitet es auf alles möglich aus.


    So stellte Deutschland den Überfall auf Polen als Notwehr da ( „Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!“) und Angriffskriege sieht man gerne als humanistische Interventionen um Massaker zu verhindern. Weil man gegen Humanismus und Verteidigung schlecht was sagen kann, kann man damit alles mögliche rechtfertigen.


    Man muß sich keine Sorgen zu machen, dass Leute zu wenig töten und ihnen die Schlupflöcher fehlen. Sondern es wäre wichtig das Töten zu minimieren und solche Rechtfertigungen einzuschränken.


    Es gab immer Versuche buddhistische Ethik und Morden irgendwie zu "versöhnen".


    In Tibet gab es glaube ich mal die bizarre Praxis Straftäter nicht zu töten sondern einfach am Boden festzuketten und zu schauen dass die Natur ( Durst, Wölfe, Hitze) die Arbeit machen. Eine "Win-Win" Situation wo der üble Wicht vergeht aber niemandem schlechtes Karma entsteht. Das ist natürlich ziemliche Heuchelei.


    Ich sehe es so dass Töten immer schlecht ist, es aber Umstände gibt, wo man es anderen eher verzeiht.