Es ist ziemlich schwierig, und ein langwieriger Prozess, bis Du ein Mönch in Deutschland wirst oder wo anders in Europa. Für ein langes Retreat in einem Kloster oder Zentrum gibt es nicht viel zu beachten in Bezug auf Medikamente.
Wenn du keine akuten Probleme hast, dann gibt es keine größeren Probleme.
Ich war ein Mönch in Asien und habe dutzende Retreats auf der ganzen Welt gemacht.
Wichtig ist eine Krankenversicherung und das Du die nötigen Medikamente für deinen Aufenthalt bei dir hast.
Informiere dich zuerst über dein Kloster und deren Alltag und wenn du noch fragen hast, dann wende dich an die Leute vor Ort. Mach das nicht in der letzten Minute, weil speziell in Theravada-Klöstern nicht täglich die Mails gelesen und beantwortet werden.
Manche Klöster haben spezielle Tage für die An- und Abreise.
Bereite dich deshalb gut vor.
Bei größeren medizinischen Problemen solltest du dich vorab mit den Verantwortlichen absprechen.
Das Thema Ordination ist dann noch ein ganz anderes Thema.
Die Mönche in Deutschland und dem restlichen Europa sind Krankenversichert.
Da zahlt die Hausgemeinschaft die nötigen Beiträge ein.
In manchen asiatischen Klöstern haben die Mönche eine gratis Grundversorgung , reiche Unterstützer oder das Kloster kommt für die Kosten auf.
Oder es gibt einen Arzt der seine Arbeit “spendet“.
Für deine paar Tage oder Wochen sollte es keine Probleme geben.
Wie gesagt es ist relativ schwierig ein Mönch in Deutschland zu werden.
Meistens läuft das über einen Aufenthalt in Asien ab.
Und zuvor wird dich die Klostergemeinschaft genauer kennen lernen.
Speziell im Theravada gibt es in Deutschland viel mehr Anwerber, als es freie Plätze gibt.
Das ist aber von Kloster zu Kloster unterschiedlich.
Ich will jetzt nicht sagen dass eine Ordination völlig unmöglich ist bei gewissen gesundheitlichen Problemen oder einen Alter jenseits der 50, aber sehr unwahrscheinlich.
Die Ordination in Asien ist nochmal ein anderes Thema.
Lg Martin