Beiträge von mukti im Thema „Frage zum Thema Mitgefühl und Gewalt“

    Was mir einfällt... Man braucht kein echtes KZ zu besuchen, zuerst alle existieren in meinem eigenen Geist. Dhammapada, die ersten drei Verse. So wie man die Hölle erschafft, so den Himmel im eigenen Geist.

    Mir scheint manche Geister kommen direkt aus der untersten Hölle auf diese Erde um andere derartig zu quälen.

    Etwas ketzerisch: Warum eine "tote" Sehenswürdigkeit besuchen, wenn man in ein aktives KZ gehen kann, auch wenn es schwierig ist (ich glaube, im Moment existiert eines). Da kann man vor Ort studieren, wie es heute gemacht wird.

    Wo existiert denn ein aktives KZ?

    ich war heute im Konzentrationslager Mauthausen, weil der 79. Jahrestag der Befreiung heute ist und mich hat die Situation unglücklich gemacht, bzw. macht mich das Erlebte noch immer unglücklich.

    Weil eigentlich war nur für die Opfer ein Mitgefühl bzw. Mitleid da, aber nicht für die Täter.

    Mitgefühl stellt sich ein wenn jemand leidet, auch für Täter die bestraft werden. Aber für Täter die nicht bestraft werden, die Macht und Reichtum genossen haben und dann flüchten und in einem anderen Land im Kreis von Gleichgesinnten ein angenehmes Leben haben, da müsste man für das Mitgefühl wohl an die Hölle glauben, die sie nach dem Tod erwartet.

    Wohlwollen in Form von Mitfreude für ihre Karriere und der gelungenen Flucht mit geraubtem Vermögen ist ja nun auch nicht angebracht.