Der Psychologe Jonathan Haidt benutzte mal ein Bild in dem er den bewußten, rationalen Teil des Menschen mit einem Reiter und den unterbewußten, emotionalen Teil des Menschen mit einem Elefanten verglich.
Es ist relativ einfach rationale Einsichten zu haben, aber relativ schwer das seinem Elefanten beizubringen. Was kann man da machen? Es scheint die Möglichkeit zu geben, vor dem inneren Elefanten entweder zu kapitulieren - und sich von ihm hint
oder eben Gewalt anzuwenden. Sobald der Elefant einen Fehler macht, sticht ihn der Elefantenreiter "Über-Ich" ein kleines Messer, um ihm das auszutreiben.
Aber man kann einen Elefant auch andes zahmen. Im Palikanon gibt es eine Stelle wo Buddha mit einem "Elefantenbändiger" verglichen wird:
Nun gäbe der König dem Elefantenbändiger die Weisung, den wilden Elefanten zu zähmen. Der Elefantenbändiger grübe nun einen mächtigen Pfahl in die Erde, lege dem wilden Elefanten eine Schlinge um den Hals und bände ihn an den Pfahl, um ihm seine wilden Gewohnheiten und seine Sehnsucht nach dem Walde auszutreiben, um seine waldgewohnte Widerspenstigkeit, Verstocktheit und Heftigkeit zu brechen, um ihn zu zähmen und an die Menschen zu gewöhnen. Der Elefantenbändiger sei nun ausgesprochen freundlich mit dem wilden Elefanten, spräche nur liebevolle, einschmeichelnde Worte, die den Ohren wohltun, und gäbe ihm Heu und Wasser. Nähme der Elefant Heu und Wasser an, dann wüßte der Elefantenbändiger, daß der Elefant. am Leben bliebe. Allmählich ließe er ihn nun verschiedene Übungen ausführen: etwas aufheben und ablegen, vorwärts und rückwärts gehen, aufstehen und niederknieen. Habe der Elefant sich bei all diesen Übungen gehorsam gezeigt,dann begänne der Elefantenbändiger das sogenannte 'Unempfindlichkeitstraining'. Einen großen Schild bände man dem Elefanten vor den Rüssel, und ein Mann, mit einer Lanze bewaffnet, setze sich oben auf den Nacken. Um den Elefanten herum stünden Männer mit langen Speeren, und vor dem Elefanten stünde der Elefantenbändiger mit einer Lanze in der Hand. Langsam würde der Elefant dahin gebracht, die Füße still zu halten, weder den Vorder- noch den Hinterleib zu bewegen, weder mit dem Kopf noch mit den Ohren zu wackeln, weder mit dem Schwanz noch mit dem Rüssel zu wedeln. So würde er, gänzlich befreit von Tücke und Bosheit, ein Königselefant, der selbst im wildesten Schlachtgewühl, im Lärm von Trommeln, Pauken und Trompeten ruhig bliebe; der auch selbst wenn sie mit Schwertern, Lanzen und Pfeilen auf ihn eindrängen, gelassen bliebe.
Einerseits ist der Elefant krass in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird, dies aber fürsorglich und freundlich geschieht.
Auch die Meditation ist etwas, wo man wie der Elefant am Pfahl festgebunden ist.
So dass man langsam seine Gewalt und seine Wut und seine Gier aufgibt, weil dies nur wieder auf einen selbst zurück fällt. Es ist eine indirekte Methode ohne einen Kleinkrieg zwischen Es und Über-Ich.
Aber perfekt ist es auch nicht.