Hallo Samadhi1876,
vor fast 2 Jahren habe ich meinen Mann verloren. Leider konnten die Rettungssanitäter trotz Aussichtslosigkeit nicht lassen, ihn "wiederzubeleben" und ins künstliche Koma zu schicken, er wurde dann nach 4 Tagen für tot erklärt.
Für mich war er bereits vor der Tortour in seinem Bett friedlich eingeschlafen.
Ich selbst wünsche mir einen Tod in Würde.
Seit ich umgezogen bin, sehe ich u.a. so viele gebrechliche Menschen wie noch nie, denn ich gucke direkt auf den Zugang zum Bahnhof.
Wenn ich die vielen alten Menschen sehe, die kaum gehen können, völlig krumm, halbblind ..., dann frage ich mich, wie man so am Leben hängen kann.
Gestern telefonierte ich mit einer ehemaligen Nachbarin, die seit 4 Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen kann. Sie weint über ihre Einsamkeit und ist gleichzeitig neugierig, wie "die Welt" weitergeht.
Mir ist das schleierhaft.
Ich hoffe auf eine Pille.
