Beiträge von ewald im Thema „Spiritueller Fortschritt und Umgang mit Mitmenschen.“

    Das Sie eben ein Teil von mir ist.

    Wenn die Unsicherheit eine Charaktereigenschaft ist, die im Leben förderlich zu Buche schlägt, ist nichts dagegen einzuwenden. Auch naive Menschen sind oft beliebt, sie geben ein gutes Gegenüber für die, die beraten wollen. Nur die meisten Menschen erleben Unsicherheit als störend und da sagt auch der Buddhismus, geht es darum zu schauen, woher es kommt. Auch Buddha schaut auf Ursachen von Problemen, um den Konflikt an der Wurzel zu packen. Das ist der buddhistische Weg, der einem therapeutischen Weg sehr ähnlich ist und so sollte sich der Konflikt auflösen lassen. Es besteht die Möglichkeit, eine innere Sicherheit zu erfahren und zu leben, um das Unsicherheitsgefühl zu beantworten. Jeder Mensch ist auch mal unsicher, auch ein Buddhist, aber es bestimmt nicht sein Dasein, denn es zieht viele Folgekonflikte nach sich. Deshalb gibt es die Lehre Buddhas, sie schafft innere Sicherheit im Leben.

    Würde sagen, jemand, der schon länger den buddhistischen Weg mit allen Lehren und Übungen gegangen ist, kann nicht befangen, hölzern und vielleicht auch unbeholfen im Umgang mit seinen Mitmenschen sein. Genau dieser seelische Umgang mit sich und den Mitmenschen ist es, was der Buddhismus so gut durch Buddha als Vorbild, aufzeigt. Wer trotzdem unbeholfen bleibt, hat für sich den falschen Weg gewählt. Genauso wie bei einer Theatergruppe, am Anfang schüchtern und verklemmt auf der Bühne, aber nach ein paar Proben wandelt sich das Blatt und derjenige wird offen, mit einer Ausstrahlung nach außen. Sollte derjenige nach Proben noch schüchterner sein als vorher, ist Theaterspielen der falsche Weg. Auch Buddha konnte nicht jeden Menschen auf den rechten Pfad führen, manch einer braucht etwas anderes.


    Ein Einsiedler ist ein Mensch, der bei sich bleibt und damit genug hat, er ist von dem Kontakt zu den Mitmenschen nicht abhängig. Ich bezeichne mich als Stadteremit, weil ich zwar mitten in der Stadt wohne, aber zurückgezogen, genügsam und demütig Leben und Tod gegenüber.