Alles anzeigenHallo liebe Leute.
Vielleicht gibt es schon Threads zu dem Thema, falls ja, bitte ich um Verzeihung.
Letzte Woche habe ich die Diagnose Multiple Sklerose bekommen.
Ich habe mich nie zuvor mit dem Gedanken beschäftigt, wie es wäre eine ernsthafte Erkrankung zu bekommen. Der Schock musste erstmal verdaut werden. Seit kurzem frage ich mich immer wieder, ob es sich bei sowas um schlechtes Karma aus einem früheren Leben handelt?
Und was mich ebenso beschäftigt: Wie damit umgehen? Wie soll ich noch vernünftig meditieren, wenn ich quasi permanent Schmerzen habe?
Für Denkanstöße bin ich sehr dankbar.
Ehrlich gesagt gibt es für mich kein gutes oder schlechtes Karma. Das Leben ist nur möglich, weil sich die Dinge ständig verändern. Krankheit und altern ist kein schlechtes Karma, sondern Resultate aus der Vergänglichkeit. Nichts (außer die Freiheit des Herzens) kann sich auf dauer halten.
Selbst der historische Buddha hatte Rückenschmerzen und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt und verstorben.
Ich habe mal einen alten Text gelesen, wo nebenbei erwähnt wurde, dass der Buddha sich an einem warmen Stein oder an eine warme Säule gelehnt hatte , weil er Rückenschmerzen hatte.
Was du jetzt brauchst, ist erstens eine gute medizinische Versorgung, und zweitens ein Herz voller Liebe. Unabhängig von deiner Situation verdienst du Frieden und Liebe.
Hier im Forum oder im Internet findest du Informationen zum Thema Liebende Güte .
Diese Praxis hat mich durch sehr viele dunkle Momente gebracht.
Meditation ist nicht etwas was Du in einer gewissen Weise machen musst. Du musst nicht im Schneidersitz sitzen und gewisse Zeiten einhalten.
Es ist eine Unterstützung und ein dürfen.
Ich hoffe du hast die nötige medizinische Unterstützung und ich wünsche dir viel Kraft für deinen weiteren Weg.
Du bist nicht alleine und durch die buddhistische Praxis kann man einen Frieden finden, der unabhängig von deiner jetzigen Situation ist.
Alles gute für dich!