Beiträge von Igor07 im Thema „„Frauenspersonen sind reizbar, eifersüchtig, geizig und geistlos.“ - AN 4.80“

    Quelle: https://suttacentral.net/an4.80/de/sabbamitta


    Wie geht ihr mit solchen Stellen aus dem Pali-Kanon um?

    Ich werte solche Textstellen als Beweis, dass auch im Palikanon Müll stehen kann.

    Na ja, kann sein. Aber das kann man inhaltlich kontern. Im Visuddhimagga gibt es viele Stellen, in denen die Mönche Frauen sehen und dabei nur Abscheu oder Ekel empfinden. Technisch gesehen geht es um Asubha-Bhavana oder Nibbida. Insgesamt bedeutet dies, das Elend oder die Vergänglichkeit der Form in allem Bedingten zu sehen; das war die Voraussetzung für Nibbana. _()_

    Wie geht ihr mit solchen Stellen aus dem Pali-Kanon um?

    Es gibt sehr viele frauenfeindliche Stellen im Pali-Kanon, wie etwa als der Buddha Ananda sagte, man solle keiner Frau Beachtung schenken, sie sogar nicht sehen; die betören die "Seele". Egal, das ist eine sehr lange Liste.


    Der erste Einwand: Nicht alle Buddhologen sind sich einig, ob das Ganze wirklich dem entspricht, was der Buddha gesagt hat, oder ob es sich um spätere Hinzufügungen handelt.


    Und das zweite Argument: Der Buddha sprach meistens für die Mönche; das waren junge Männer, so war der Grund.


    Und das dritte Argument: Bei der starken Jnana, also den Versenkungen, gibt es kein Sex-Verlangen, es ist weg. So kann man mehr als genug bei Ajahn Brahm nachlesen, der, als er noch jung war, so viel mit den Mädchen getrieben hatte, dass er sogar nicht selbst wusste, wer es war.


    Alles Gute!