Beiträge von JoJu91 im Thema „Gedanken verdrängen statt zu beobachten“

    Nichtdenken ist einfach, aber nicht leicht.

    Das heisst, Du bist da nicht allein.


    Eine junge Berlinerin berichtet von ihrer wöchentlichen Meditationsgruppe:


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    Ein Gongschlag, Augen zu, eine Stunde lang im Kreis sitzen und nichts denken, zweiter Gongschlag, Ende. Ich frage, ob ich mich auf meinen Atem konzentrieren kann, damit das Nichtdenken einfacher wird, der Buddhist, der uns coacht, sagt: 'Nein'.

    Niemandem ist klar, wie das Nichtdenken gehen soll, der Coach sagt: 'Mann muss eben erst mal ein paar Jahre scheitern'.

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    :cry:

    Meditation beginnt mit entspanntem, wachen Nicht-Denken.


    Wach im Gegensatz zu dösendem, schläfrigen Nicht-Denken.

    Aber nicht wach wie nach einer kräftigen Dosis Koffein oder einem Heavy-Metal-Konzert.


    Entspannt im Gegensatz zu verkrampft, verbissen, aufgedreht.

    Aber nicht entspannt wie nach zwei Halben Bier, einem Joint oder einer halben Valium.


    Als junger Mann habe ich bei Waldläufen in den Pausen oft auf herumliegenden schmalen Baumstämmen balanciert.

    Da musste ich hellwach sein, um nicht runterzufallen oder abzurutschen.

    Und ich musste entspannt sein, durfte nicht denken, denn denken lenkt ab und schon bin ich runter vom Baumstamm.


    Nach einem Saunagang ins Eisbecken ist fast unerträglich, wenn man vor dem Einsteigen denkt.

    Ohne denken ist es im Eisbecken erfrischend, danach auf der Liege in der Sonne war ich immer hellwach und entspannt.


    Du findest sicher Deine eigene(n) Methode(n)


    :)