Beiträge von Samadhi1876 im Thema „Wiedergeburt im Buddhismus“

    Unser Wissen ist nun einmal sehr beschränkt. Und vieles ist bis heute auch nicht messbar oder erklär oder beweisbar.


    Unsere Augen sehen zB nur einen begrenzten Teil des Farbspektrums.


    Manche Tiere können hingegen in der Dunkelheit sehen oder sich am Magnetfeld der Erde orientieren.


    Der Mensch sieht sich hingegen oft auch als „etwas besseres“ oder „überlegenes“. Und wird dadurch auch an sich schon auch oft arrogant und überheblich anderen Lebewesen gegenüber, statt mal etwas mehr Demut einkehren zu lassen.


    Ich war mal bei einem Seminar wo man dem anderen eine Minute lang in die Augen schauen musste. Man sagt auch, Augen sind ein „Tor zur Seele“ eines anderen Menschen und können einem wortlos Geschichten von ihm erzählen. Wenn man offen und sensibel genug dafür wird. Und das was mir wortlos übermittelt wurde stimmte auch: wie mir der gegenüber erzählte.


    Dasselbe habe ich auch schon bei Familienaufstellungen erlebt. Etwas funktioniert einfach, auch wenn man nicht genau weiß „wie“.


    Und intuitiv wissen wir alle eigentlich viel mehr: von unseren ahnen. Was sie erfahren und auch erlebt haben. Das wird zum Teil ja auch genetisch vererbt. „Wie genau“ das alles in der DNA passt, oder ob neben der DNA noch was anderes bei Vereinigung von Ei und Samenzelle mitgegeben wird, weiß man das genau?


    Ich glaube jeder von uns hat zumindest so etwas wie ein Gefühl oder eine Ahnung von der Existenz von Seele. Etwas das man nicht genau beschreiben kann.


    Genauso, wie das Universum an sich. Das da „noch viel mehr hinter steckt“.

    Rein praktisch betrachtet ist das Ganze echt für die Katz.

    Ja sehr sehr vieles ist praktisch für die Katz 🙂


    Was nur ganz gewiss einem erscheint ist das Hier und Jetzt an sich, so ganz still und ungeschminkt wie es jeden Augenblick in Wahrheit ist:


    Ganz ohne Worte und Schriften…

    Und zusätzlicher Dekoration…

    Denn das braucht Es nie…


    So wie das Vergehen und Entstehen von Allem…


    Je mehr man loslässt…

    Je weniger man hat…

    Je weniger man begehrt…

    Je weniger man überhaupt in Gedanken ganz woanders ist…

    Je mehr man ganz allein ist..


    Umso deutlicher erscheint Es

    Wie erklärt Buddhadasa in seinem Text die Abwesenheit eines ‚Ichs‘ oder ‚Selbst‘ in Bezug auf die Wiedergeburt, und wie steht diese Sichtweise im Kontrast zur tibetischen Auffassung von Reinkarnation als Kontinuum des Bewusstseins?

    Was mir dazu einfällt:


    Das „Ich“ ist ja nur eine Illusion: die Fähigkeit des Menschen zur Selbstreflexion, die ihm von anderem getrennt“ erscheinen und sich im Universum mit seinem angehängtem sekündlich ständig veränderndem Körper! sogar bewegen lässt, anders als zB Pflanzen.


    Das „Selbst“ entsteht im Laufe der Zeit durch Konditionierungen und Selbsterfahrungen. Die Ansichten über sich selbst. Ego.


    Schau mal bei Freud nach Ich, ÜberIch, Selbst


    Das wahre Selbst nach zB Dogen handelt dahingehend weitest nur rein intuitiv, und ist wiederum losgelöst von dem konditioniertem Selbst aus der Kindheit:


    Denn Dann gibt es auch noch das mögliche Kensho oder Satori Erlebnis: der spontane direkte tiefste Einblick das „Alles in Wahrheit Eins ist“, ohne Anwesenheit von Ego.


    Damit kann man aber eigentlich nicht im Alltag handeln. Und ist auch selten ein Dauerzustand. Er vergeht nach ein paar Tagen. Spätestens im Alltag. Man müsste stattdessen nichts tun. Nur noch da liegen oder sitzen. Weiter darin nur versuchen zu verweilen.


    Also muss man unter diesem Einfluss auch wieder zurück zum wahren Selbst: Gewinn und Verlust, Du und Ich, sind für dieses wahre Selbst aber weitestgehend völlig unbedeutend geworden. Ihm genügt im Grunde nur noch Essen und Trinken. Das Nötigste. Weil Ego mal endlich komplett weg war. Das sich mit der Zeit aber auch wieder mehr und mehr einschleichen kann.


    Darüber hinaus gibt es dann auch noch die Seele, oder Athman sagt man glaube ich auch dazu? Die den Körper beim Sterben wieder verlässt.


    Und was mit dieser Seele dann geschieht…


    Darüber möchte ich hier besser nicht weiter reden (geht für manche wieder Zuviel ins „Esoterische“)


    „Was es sonst noch alles gibt“ was wir nicht sehen oder wissen, oder nur noch nicht, oder nicht können, ist immens…


    Warum reicht es deshalb nicht, nur das Nötigste zu wissen, zu praktizieren, für ein besseres Miteinander und Verständnis zwischen Menschen, Hier und Jetzt!?


    Mit Mitgefühl und Liebe (Zuwendung) zu sich selbst und anderen.


    Denn wir leben Jetzt und Hier!

    Und nur jetzt und hier können wir etwas tun, und nicht gestern oder morgen: das können wir höchstens planen.


    Wir können jetzt (jederzeit) damit anfangen…


    Auch „ganz allgemein“, ohne große Tiefe spirituelle Erfahrung…


    Was interessiert mich Tod oder Wiedergeburt?


    Vielleicht wenn ich Angst vor dem Sterben habe, dem großen Ungewissen was da kommt…


    Zuviel davon…


    Was wir denn schon wirklich?

    Eigentlich (gar) Nichts…


    Nur das was augenblicklich Da ist…

    Können wir auch anfassen…

    Atmen…


    Darin/damit dieses Geschenk Leben versuchen dankbar und in Demut jeden Tag zu (er)leben…