Joseph Campbell dachte ja, dass die Heldenreise ein universelles Phänomen sei. Tatsächlich ist es so, dass diese Grundstruktur zwar in vielen Märchen und vielen Kulturen vorkommt, aber eben nur eine der Grundstrukturen ist. Auch im Westen gibt es Mythen wie den von Ödipus ( das sich Vollziehende Verhängnis) die nicht der Heldenreise entspricht.
As story consultant Steve Seager explains on his blog, the monomyth is only one type of ancient myth. While narratives like the story of Moses in the Book of Exodus and the battle between Marduk and Tiamat in Mesopotamian mythology can be summarized as hero’s journeys, many other tales of old — from tragedies like Oedipus Rex to folktales like Rumpelstiltskin, not to mention most creation myths — cannot.
Cultures from the ancient world not only had unique gods and monsters, but unique narrative traditions also. “Indian narrative forms are radically different from Western forms,” Seager writes. “Watch a Bollywood movie. One moment the film is a romance, then a thriller, then a musical, then a martial arts movie — confusing for a Western audience but totally natural for an Indian audience.” He defines these narrative forms as “eminently comfortable with complexity, non-linearity and the non-binary nature of being.” Where hero’s journeys deal in dualities, with the protagonist abandoning one worldview in favor of another, defeating the dragon or being defeated by it, Indian stories — shaped by Hinduism and Buddhism — do not typically present their conflicts in the framework of a choice.
Wobei der "Held" ja auch eine ganz spezielle Figur ist. Ihm gelingt es die Mächte des Chaos ( Löwen, Zyklopen und andere Ungeheuer) zu besiegen. Während eben bei Ödipus der Mensch sich als schwach erweist und die Schicksalmächte den Sieg davon tragen.
In Japan gibt es öfter eine Mischung aus beidem. So werden im Heike Monigatari durchaus die stolzen Helden - die prächtigen Samurai besungen, die es schaffen Ruhm zu erlangen. Aber im Hintergrund ist immer ein pessimistisch er, buddhistischer Grundton,der anmahnt dass auch wenn sich die Helden gegen die Vergänglichkeit durchsetzen, ihr Sieg in er ein kurzer ist .
„Das Läuten der Tempelglocke von Jetavana verkündet die Unbeständigkeit aller Erscheinungen dieser Welt, und die Farbe der Salbaumblüten offenbart das unvermeidliche Schwinden jener, die sich erfolgreich entfalten. Nicht lange währen die Hochmütigen, es gleicht dem Traum einer Frühlingsnacht, und auch die Kühnen vergehen letztendlich wie der Staub vor dem Wind.“
Aber ironischerweise sagt dass dann, das vielleicht der Weg Buddhas die einzige mögliche Heldenreise ist.