Beiträge von Leonie im Thema „Vorschlaghammer gegen üble Menschen oder immer Metta ?“

    Igor07


    Du stöberst doch auch gelegentlich dort und da könnte dich dieses Buch interessieren.

    https://www.dhamma-dana.de/files/Dhamma%20Dana/Buchcover/Autoren_A-Z/golz-bernd/Golz,%20Bernd%20-%20Der%20Innenspiegel.pdf


    ich habe das vor einiger Zeit mal gelesen und bin da auf die Probleme mit dem "Spiegel" richtig aufmerksam geworden. Wie in MN 26 es heißt:

    Zitat

    'Dieses Dhamma, das ich erlangt habe, ist tiefgründig, schwer zu sehen und schwer zu verstehen, friedvoll und erhaben, durch bloßes Nachdenken nicht zu erlangen, subtil, von den Weisen zu erfahren. Aber diese Generation ergötzt sich am Verlangen, begeistert sich für das Verlangen, erfreut sich am Verlangen. Es ist schwer für so eine Generation, diese Wahrheit zu erkennen, nämlich die zugrundeliegende Bedingtheit, die bedingte Entstehung. Und es ist schwer, diese Wahrheit zu erkennen, nämlich die Stillung aller Gestaltungen, das Aufgeben aller Vereinnahmung, die Vernichtung des Begehrens, die Lossagung, das Aufhören, Nibbāna.


    Die Übung besteht darin, sich seiner Gedanken, seiner Worte und seiner Taten klar zu werden - und zwischen miesen und guten Gedanken, Worten und Taten unterscheiden zu können. Dann sind solche unheilsamen Geisteseindrücke aufzulösen - das dauert u. U. Jahre, je nach Persönlichkeit.


    Schon deine Gedanken sind mir inzwischen fremd - ich teile nicht Menschen in solche oder solche ein - ich sehe sie und im nächsten Moment ist der Eindruck schon wieder weg. Da kann sich ein Gedanke, der den anderen identifiziert gar nicht bilden.

    Das war nicht immer so.


    Natürlich lässt sich das Verhalten anderer und unsere Reaktionen durch die Spiegelmetapher vergleichen - wenn in einem Theater oder Konzert jemand anfängt herum zu schreien, dann löst das in jedem, der dabei ist, unangenehme Gefühle aus, weil sich da eben jemand der Situation nicht entsprechend verhält. Das kann aber ein medizinischer Notfall sein - was ich schon im Theater erlebt habe.

    Aber in Wahrheit gibt es keinen Spiegel - so wie es eben auch kein Selbst gibt, dass sich in einem anderen spiegelt.

    Alles sind nur flüchtige Phänomene, wie Blasen oder Schaum - sie kommen und gehen - .