Beiträge von Bebop im Thema „Missbrauch im Buddhismus - Wie Gebote und Zazen die Moral verfeinern“

    Oh, das wusste ich bei beiden Dingen nicht, dass das im Zen so ist. Man lernt nie aus.

    Was heist im Zen? Viele Zennies hier haben auf die westliche Weise geheiratet, und auch in Japan kann man sich scheiden lassen, wenn der Sex ausbleibt. Die Versprechen bei Hochzeiten im Zensetting sind ganz ähnlich, man gelobt Treue usw. und unterliegt den juristischen Grenzen des jeweiligen Landes.


    In buddh. Laendern werden traditionell die fünf Regeln gelobt, also auch keinen Ehebruch zu begehen.

    Die Erklärungen des Ordens sind hilflos, egal wo. Eine Ehe gilt im Allgemeinen z.B. als nicht "vollzogen", wenn es keinen Sex gibt, das ist ein Scheidungsgrund. Eine Ehe kann also nur einem sinnlichen Begehren entspringen und ist der Beleg dafür, dass die Praxis-Ideale nicht umgesetzt werden, nicht funktionieren. Ehegelübde wie "bis dass der Tod scheidet" untermauern noch den Widerspruch zu "offene Weite". Keiner der für die Chan- oder Zen-Tradition wesentlichen klassischen Meister war verheiratet. Was passiert, wenn man verheiratet ist, berichtete mir ein Zenlehrer aus Deutschland, der zu Gast in einem bekannten jap. Tempel war: "Der Meister war oft gar nicht da, entweder bei der Familie oder Geld auf Vorträgen verdienen oder durchs Bücherschreiben."

    .Ich habe nur nicht verstanden, wie Baker in den Thread geriet.

    Baker ist wohl noch aktiv, auch auf YouTube, und da hab ich ihn schon auf meinem Kanal kritisiert. Eigentlich ein "alter Hut", schon von Stuart Lachs abgesetzt. Bekannt durch Affären, Statusgehabe, Geldverschwendung und seltsames Geschwurbel.


    Konservative Ansichten wie "Altersunterschiede" interessieren mich nicht, wieso sollte ein Mann so eine Chance nicht nutzen? Auffällig ist eher, welche materiellen Interessen sein Leben durchziehen.


    Zitat

    He has many extra-marital affairs, yet he scolds his students for flirting. A senior student relates how in 1982 at a Zen Center priest's meeting, that he, Baker launches into a "diatribe about [Eido Shimano roshi] the teacher at the Zen Studies Society in New York, who has for years been involved sexually with his students. Dick ranted how terrible this guy was…" [41] Given Baker's track record with his own students, this is, at best, hypocritical, at worst, it could be taken as evidence of the very delusions a Zen master was supposed to avoid falling prey to.

    Quellehttps://selfdefinition.org/zen…lachs/2-richard-baker.htm

    Ich denke, "Detox" sieht die Sache so, dass offensichtlich den ethischen Richtlinien verpflichtete Lehrer häufig daran scheitern. Im Buddhismus wie im Christentum und anderswo, natürlich auch Agnostiker. Es wurden ja schon Studien gemacht, nach denen es nicht feststellbar war - um es vorsichtig auszudrücken -, dass religiöse Menschen sich besser benehmen als andere. Schon von daher kann man also ableiten, dass es so nicht funktioniert - mit dem Verweis auf Gebote etc. und dem (ob vorgeblichen oder nicht) Praktizieren davon. Das hindert aber insbesondere Schüler auch gerade von solchen Lehrern nicht daran, hier und anderswo sich an Regeln zu klammern, die ihre Lehrer selbst nicht verwirklichen können.