Hallo Darky,
Der Buddhismus ist auch keine heile Welt wie man sich das als Einsteiger manchmal so vorstellt.
Ich hatte am Anfang meines Weges ca 3 Jahre in einer ZEN Gruppe geübt, die im Nachhinein gesehen eigentlich sehr gut war.
Damals aber hatte ich den Eindruck keinen Lehrer in dieser Gruppe zu finden bzw. annehmen zu können.
Trotzdem konnte ich dort in aller Ruhe "sitzen". Ich hätte ohne diese Gruppe niemals eine Regelmäßigkeit in meine Übung bekommen. Ich glaube gerade für einen Anfänger, der man ja eigentlich immer bleiben soll, ist es sehr von Vorteil mit anderen Menschen zu praktizieren, man wird durch eine Gruppe gehalten. Und wenn man einmal in der Woche mit anderen praktiziert wird man regelmäßig daran erinnert auch zu Hause alleine zu praktizieren.
Trotzdem ist es sehr wichtig sich seine Kritikfähigkeit zu erhalten und immer selbst ALLES auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Was nicht überprüfbar ist kann man ja offen lassen - für eine spätere Überprüfung.
Auch wenn man vieles sieht das einem vielleicht nicht so in den eigenen Kram passt muss man deshalb nicht zum "Störefried" in so einer Meditationsgruppe werden. Der Vorteil der Regelmäßigkeit wiegt sehr vieles auf.
Wenn man einmal geübter in seiner eigenen Praxis ist schafft man es auch sehr gut alleine zu sitzen, weil das "sitzen" dann zu einer sehr angenehmen Sache werden kann. (Natürlich gibt es auch Ausnahmen - Menschen die das andersherum machen können).
Nach den strengen Regeln der ZEN Gruppe habe ich es sehr genossen in einer Ole-Gruppe zu meditieren. Die handhaben das viel lockerer, aber es sind auch alle Ole-Gruppen unterschiedlich. Schau es Dir nur an. Weitergehen kann man ja immer es ist ja keine Heirat bis zum Lebensende ;-))
Liebe Grüße und viel Freude wünscht Dir Daodong
Li