Beiträge von daodong im Thema „Einige Fragen....“

    Hallo Darky,


    Der Buddhismus ist auch keine heile Welt wie man sich das als Einsteiger manchmal so vorstellt.


    Ich hatte am Anfang meines Weges ca 3 Jahre in einer ZEN Gruppe geübt, die im Nachhinein gesehen eigentlich sehr gut war.
    Damals aber hatte ich den Eindruck keinen Lehrer in dieser Gruppe zu finden bzw. annehmen zu können.


    Trotzdem konnte ich dort in aller Ruhe "sitzen". Ich hätte ohne diese Gruppe niemals eine Regelmäßigkeit in meine Übung bekommen. Ich glaube gerade für einen Anfänger, der man ja eigentlich immer bleiben soll, ist es sehr von Vorteil mit anderen Menschen zu praktizieren, man wird durch eine Gruppe gehalten. Und wenn man einmal in der Woche mit anderen praktiziert wird man regelmäßig daran erinnert auch zu Hause alleine zu praktizieren.


    Trotzdem ist es sehr wichtig sich seine Kritikfähigkeit zu erhalten und immer selbst ALLES auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Was nicht überprüfbar ist kann man ja offen lassen - für eine spätere Überprüfung.
    Auch wenn man vieles sieht das einem vielleicht nicht so in den eigenen Kram passt muss man deshalb nicht zum "Störefried" in so einer Meditationsgruppe werden. Der Vorteil der Regelmäßigkeit wiegt sehr vieles auf.


    Wenn man einmal geübter in seiner eigenen Praxis ist schafft man es auch sehr gut alleine zu sitzen, weil das "sitzen" dann zu einer sehr angenehmen Sache werden kann. (Natürlich gibt es auch Ausnahmen - Menschen die das andersherum machen können).


    Nach den strengen Regeln der ZEN Gruppe habe ich es sehr genossen in einer Ole-Gruppe zu meditieren. Die handhaben das viel lockerer, aber es sind auch alle Ole-Gruppen unterschiedlich. Schau es Dir nur an. Weitergehen kann man ja immer es ist ja keine Heirat bis zum Lebensende ;-))
    Liebe Grüße und viel Freude wünscht Dir Daodong
    Li

    Hallo Darky,


    Vor vielen Jahren hatte ich Kontakt zum Diamantweg.


    Meine persönlichen Erfahrungen mit Ole?
    So und so!


    Er segnet die Leute. Als er mich das erste Mal - war eine sehr lustige längere Geschichte - gehalten hat ist alle Energie im zentralen Energiekanal geflossen.
    Ein anderes Mal sagte er öffentlich - ohne mich bloß zu stellen - was ich "gesehen" (eine Vision von Karmapa) hatte und welche Praxis (wie wenig Praxis) ich bisher machte. Ich war ganz von den "Socken" ;-))


    Auf eine schriftliche Kritik, erhielt ich von ihm eine katholische Karte - so zu sagen ich soll mich zu den Katholiken vertschüssen.


    Gewiße Aussagen haben mir nicht gefallen (Moslems) aber irgendwo hat er auch nicht ganz unrecht. Er ist sicher zur richtigen Zeit für viele Menschen der richtige Lehrer.
    Wenn man in der Karma Kagyü Schule tiefer gehen will geht man vielleicht besser nach Frankreich zu monastischen Lehrern in Le Bost z.B.


    Aber in dieser Tradition war es für mich schließlich nicht mehr einfach zu praktizieren wegen diverser Kontroversen.


    Habe jetzt eine chinesische Lehererin mit der vollen Übertragung der Karma Kagüy Linie und Ningma Linie die mir wirklich sehr tiefgehende Belehrungen gibt die man üblicherweise nur in 3jahres Retraets erhält.


    Mein Rat: Fang einfach einmal an - man findet schon den jeweils passenden Lehrer und wenn Du in einer Gemeischaft praktizierst erfährst Du auch immer wann wo welche Veranstaltungen sind.


    Liebe Grüße, Daodong