accinca:
Karma Deleg Ragyä:
Doch, das geht. Sagt jedenfalls der Dalai Lama. Mit Politik hat das meiner Meinung nach weniger zu tun als mit Bodhisattva-Gelübden. Und Jamyang Khyentse hatte 5 Tulkus.
Schöne Grüße Karma Deleg Ragyä
"vom religioesen Standpunkt" was heißt das denn?
Ich denke nicht, das es einen "religioesen Standpunkt" überhaupt
gibt bzw. da kann es alles geben was auch nur denkbar ist.
Was man aber tatsächlich sagen kann ist daß der Buddha nichts von
einem Bewußtsein das in zwei Körper inkarniert gelehrt hat, denn hätte
er das, wäre es ganz sicherlich überliefert worden als eine ganz besondere
Lehre. Tatsache ist, das der Buddha lehrte, das Bewußtsein durch die
Sinnentätigkeit entsteht: "Durch das Auge und die Formen kommt es durch
berührung zum Augbewuißtsein. durch die Nase und die Gerüche und deren
Berührung zum Nasenbewußtsein usw. Wie sollte also dieses Bewußtsein in
zwei Körper gleichzeitig inkarnieren? Das kann man natürlich glauben oder
auch nicht, aber man kann es ja wohl kaum dem Buddha unterstellen eine
solche Lehre gelehrt zu haben.
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Bei Dzongsar Jamyang Khyentse Chökyi Lodrö Rinpoche geht es aber nicht um durch schlechtes Karma und Verblendung erzwungene Wiedergeburt, sondern um Emanation eines hochverwirklichten Meisters. Wie das Wort Tulku (in der wissenschaftlich korrekten Umschrift sprul sku) schon sagt: sprul bedeuetet Emanation, sku bedeutet Körper. Tulku heißt also nichts anderes als Emanationskörper und ist die tibetische Übersetzung des Sanskrit-Begriffs Nirmanakaya.
Dieses Thema, glaube ich, hatten wir schon, und es läuft nur wieder auf die alte Mahayana-Shravakayana-Geschichte hinaus.
Schöne Grüße
Karma Deleg Ragyä