Beiträge von Gummibärle im Thema „Frage zu Liebesbeziehungen im Buddhismus“

    Hallo accinca und guten Morgen,


    ich denke, Sex ist nicht Shirins Problem, sondern der Fehltritt, der Vertrauensbruch. Und dagegen gibt es mehrere buddhistische Regeln, deren Missachtung man nicht einfach als Privatsache abtun sollte.
    Da haben wir uns wohl missverstanden.


    Einen schönen Tag noch
    wünscht das Gummibärle

    accinca:

    Und bei Laien ist das deren private Sache die auch nichts
    mit Buddhismus zu tun hat sondern mit deren weltlichen Trieben.


    ???
    Soll das heißen, daß ich Buddhismus nur während des Sitzens praktiziere, ihn danach in die Ecke stelle und zum Privatleben übergehe, bis ich ihn zur nächsten Meditation wieder aus der Versenkung hole? Für mich hat "Praktizieren" immer auch bedeutet, daß ich neben der Meditation versuche, buddhistische Werte im Alltagsleben umzusetzen. Ist nicht immer einfach in der westlichen Welt des 21. Jahrhunderts.


    LG vom Gummibärle

    Liebe Shirin,


    ein Vertrauensbruch ist eine schlimme Sache, aber Misstrauen ist es nicht minder. Auch Misstrauen kann eine Beziehung nachhaltig vergiften.Gegen einen Vielleicht-Vertrauensbruch kannst Du letztendlich nichts machen, aber gegen Dein Misstrauen könntest Du erfolgreich ankämpfen.
    Kennst Du die Frau eigentlich? Vielleicht kannst Du ja mal einen netten Nachmittag zu dritt anregen, wenn wirklich alles harmlos ist, dürfte das kein Problem sein. Es wäre doch schön, wenn die Freunde Deines Partners auch Deine Freunde sein könnten. Ob Dein Freund das nun gut findet oder nicht, Du kannst die Situation dadurch schon etwas besser einschätzen.
    Außerdem: Loslassen muß man schon können, aber man muß auch nicht immer gleich alles ins Eck schmeißen - vor allem, solange man die Situation nicht klar überblickt.


    Lieben Gruß vom Gummibärle