Hoi,
Verschlungen:
Hm Karma ist im Buddhismus garnicht übertragbar. Es gibt zwar im tibetischen Buddhismus zB diese Transfer-der-Verdienste Geschichte, aber da findet kein wirklicher Transfer statt, dass ist eine innere Symbolik, die vor allem die Freigiebigkeit im eigenen Geist verankern soll und davor bewahren, sich an seinen Verdiensten festzuklammern. Einen anderen Menschen ins Nirvana bringen kann man nicht, wäre dem so, so hätte der Buddha unseres Glaubens nach uns schon alle ins Nirvana bugsiert, will ich mal meinen ^^.
Zitat
Wenn man sich als mensch schlecht verhält wird man ja als Tier wiedergeboren. Aber wie kann man sich als Tier dann gut oder schlecht verhalten? Ist das Gehirn dann nicht viel zu klein um zu begreifen was gut und schlecht ist?
Im Buddhismus geht es nicht um Moral, Du kannst im Buddhismus sowohl in der Hölle, als auch im Himmel wiedergeboren werden und beide Wiedergeburten werden als schlecht bezeichnet, genau wie auch die Wiedergeburt im Tierreich. Der Grund liegt darin, dass alle entstandenen Dinge zusammengesetzt, veränderlich und daher letzlich vergänglich sind, unabhängig davon, ob sie gut oder schlecht sind. Der Ursprung der Dinge wiederum ist nicht zwangsweise zurückführbar auf Gut oder Schlecht im Sinne von moralischen Ideen, sondern auf Reaktionsschema im Geist.
Es ist aber richtig, dass die niederen Bereiche gerade deswegen schlecht sind, weil man nur schwer wieder da raus kommt. Andererseits bleitb nichts ewig gleich und früher oder später sind die Konstellationen geistiger Energien, die Manifstation hervorrufen so verändert, dass eine neue Form geboren wird, möglicherweise ein anderes Tier, oder ein Deva oder ein Mensch.