vielleicht ist die Musik auch manchmal einfach eine Antwort auf die ungewohnte Ruhe um einen herum.
Ich mein: kaum ein Mensch ist es gewohnt dauerhaft ohne äußere Sinnesreize den Tag zu bestreiten. Irgendwas macht immer "Krach", und sei es nur der eigene Athem oder ein Windzug draußen.
Und gerade in unserer heutigen Welt, wo man dauernd von irgendwelchem Informationsgedudel umringt wird ist das Hirn diese Ruhe einfach nicht gewohnt.
(es gab auch mal Studien, dass Leute, die tagelang (oder sei es nur eine Woche lang) in einem dunklen Raum lebten wo wirklich garkein Licht reinkam, irgendwann "Halluzinationen" bekamen... Als sehendes Lebewesen ist man es gewohnt täglich zu sehen, wenn das plötzlich nicht mehr der Fall ist, ist das Hirn verwirrt und produziert sozusagen seine "eigenen Bilder").
Hängt vielleicht auch von der Art der Meditation ab (kenn ja nicht alle), aber Ziel manch einer Meditation ist ja, dass der Geist aufhört umherzuschweifen und die "Leere" zu füllen, sondern sich einfach daran gewöhnt dass nicht dauerhaft "input" reinkommt und das auch nicht als bedrohlich oder so empfindet.
(Zudem glaub ich, wenn das "Bewusstsein" zur Ruhe kommt, dass das "Unterbewusstsein" dann besser lernen kann, sich beruhigen kann usw.
Dem Unterbewusstsein entgeht kaum ein Geräusch, ist bei permanentem Krach auch permanent damit beschätigt wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden (und damit auch schonmal verdammt überfordert). Ich denke beim Meditieren gönnt man dem Unterbewusstsein somit mal Zeit auch mal tief durchzuathmen, statt ständig hektisch dieses oder jenes zu machen.)