Beiträge von unkraut im Thema „Musik im Kopf“

    vielleicht ist die Musik auch manchmal einfach eine Antwort auf die ungewohnte Ruhe um einen herum.


    Ich mein: kaum ein Mensch ist es gewohnt dauerhaft ohne äußere Sinnesreize den Tag zu bestreiten. Irgendwas macht immer "Krach", und sei es nur der eigene Athem oder ein Windzug draußen.


    Und gerade in unserer heutigen Welt, wo man dauernd von irgendwelchem Informationsgedudel umringt wird ist das Hirn diese Ruhe einfach nicht gewohnt.



    (es gab auch mal Studien, dass Leute, die tagelang (oder sei es nur eine Woche lang) in einem dunklen Raum lebten wo wirklich garkein Licht reinkam, irgendwann "Halluzinationen" bekamen... Als sehendes Lebewesen ist man es gewohnt täglich zu sehen, wenn das plötzlich nicht mehr der Fall ist, ist das Hirn verwirrt und produziert sozusagen seine "eigenen Bilder").



    Hängt vielleicht auch von der Art der Meditation ab (kenn ja nicht alle), aber Ziel manch einer Meditation ist ja, dass der Geist aufhört umherzuschweifen und die "Leere" zu füllen, sondern sich einfach daran gewöhnt dass nicht dauerhaft "input" reinkommt und das auch nicht als bedrohlich oder so empfindet.
    (Zudem glaub ich, wenn das "Bewusstsein" zur Ruhe kommt, dass das "Unterbewusstsein" dann besser lernen kann, sich beruhigen kann usw.
    Dem Unterbewusstsein entgeht kaum ein Geräusch, ist bei permanentem Krach auch permanent damit beschätigt wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden (und damit auch schonmal verdammt überfordert). Ich denke beim Meditieren gönnt man dem Unterbewusstsein somit mal Zeit auch mal tief durchzuathmen, statt ständig hektisch dieses oder jenes zu machen.)

    naja, ich kenns auch...
    Momentan hör ich garnicht soviel musik, eher Radio als Radiowecker (und der läuft dann auch schonmal 30 Min wärend des pennens).
    Blöderweise mit Musik die ich nichtmal mag :D
    Da wacht man auch schonmal nachts auf und hat die ganze Zeit Musik im Ohr ohne dass wirklich das radio läuft.




    irgendwie glaub ich dass das einzige ist, wirklich nicht nebenbei immer Musik zu hören.
    Klar, wärend des singens im Chor kann man dem nicht entkommen.
    Aber man neigt ja auch dazu eher nebenbei musik zu hören wenn man eigentlich was anderes macht.
    Also sowas wie ne dauerhafte Hintergrundberieselung die vielleicht einschränken oder vermeiden.


    Ich glaub das hirn gewöhnt sich einfach dran dass da immer was läuft.


    Ich glaub es geht beim Buddhismus ja auch darum, dass man immer mit dem Kopf bei dem ist, was man gerade macht. Praktiziere das jetzt auch nicht andauernd, habe aber seit ner ganzen weile nicht mehr dauerhafte Musikbeschallung in meinem Raum, wie früher.
    Selbst beum Zugfahren oder spazieren gehen lass ich manchmal einfach bewusst den MP3-Player aus.


    weiß ja nicht wie es bei dir ist, hat ja nicht jeder die gleichen komischen Gewohnheiten wie ich :lol: