Beiträge von Dudjom im Thema „Ashoka - Der indische Krieger Buddhas“

    Danke Xipe Totec für diesen Hinweis :)


    Ashoka ist wahrlich eine erstaunliche Figur. Ein Kriegsherr von unglaublicher Grausamkeit, der angesichts des von ihm selbst verursachten Leides zu Buddha Zuflucht nimmt.


    Was diesen Wandel angeht, so kommt mir da "Angulimala" in den Sinn.


    Zitat


    Doch Ashoka gelingt es nicht, seiner Herrschaft Dauer zu verleihen. 232 v. Chr., im Alter von etwa 70 Jahren, stirbt König Ashoka - angeblich als ein gebrochener und enttäuschter Mann.


    Nun, dies ist eine merkwürdige Aussage, wo doch die Herrschaft eines Herrschers üblicherweise spätestens mit den Tod des Herrschers endet und auch ein Herrscher seine Macht nicht "mitnehmen" kann. Vergänglich ist alles. Ob er nun am Ende seines Lebens "gebrochen und enttäuscht" war oder ruhig und zufrieden oder neutral oder wie auch immer, das mag davon abhängen, was der Betrachter sehen will.



    Zitat


    Das Riesenreich zerfällt nach seinem Tod in sich bekriegende Kleinstaaten. Ashoka und seine beispiellose Geschichte geraten bald in Vergessenheit.


    Vergänglich ist alles.


    Zitat


    In vielen asiatischen Staaten wird Ashoka bis heute als Wegbereiter des Buddhismus verehrt, der es einer kleinen indischen Sekte ermöglichte, in den Rang einer der großen Religionen der Menschheit aufzusteigen.


    Weltliche Entwicklungen sind das eine, Buddhismus das andere. Und doch interagieren weltliche Macht und Religion, wie eben auch Buddhismus, seit jeher und überall.


    Die jüngste Geschichte Tibets und die - aus meiner Sicht - positiven Auswirkungen dieser an sich negativen weltlichen Entwicklung auf "Buddhismus als Weltreligion" möchte ich nur kurz andeuten.


    Liebe Grüße