Zum Thema Depression und Meditation fand ich diesen Artikel ... kennt sich jemand mit TM aus ?
http://www.wissenschaft-aktuel…ssionen1771015586773.html
Gruß Woodi
Zum Thema Depression und Meditation fand ich diesen Artikel ... kennt sich jemand mit TM aus ?
http://www.wissenschaft-aktuel…ssionen1771015586773.html
Gruß Woodi
bleistift:Auch wenn es sehr gut gemeint ist, mit solchen Tipps wäre ich lieber etwas vorsichtiger. Es gibt viele verschiedene Formen von Depressionen und selbst wenn Antidepressiva sehr oft eher zu leichtfertig verschrieben werden und als einzige Therapie sicher keine geeignete Lösung sind, so gibt es sehr wohl Situationen, in denen die Einnahme von Antidepressiva Sinn machen oder auch notwendig sein kann. Immerhin kann eine Depression eine lebensbedrohende Krankheit sein.
Danke für Deinen Beitrag, ich sehe das genauso. Ich kenne jemanden, bei dem ohne Antidepressiva eine Psychotherapie garnicht hätte begonnen werden können.
Ich denke der Begriff Depression wird fälschlicher weise oft verwechselt mit Frustration, allgemeinem Kummer, Trauer oder Lebensfrust.
Leider weit gefehlt, eine Depression ist eine ernst zu nehmende Krankheit und in gewissen Situationen sind Antidepressiva das Mittel der ersten Wahl. Erst dann kommt die Therapie.
In den meisten Fällen wird heute beides eingesetzt, also die Verbindung von AD's und Therapie.
Grüße, Woodi
shy:Alles anzeigenhallo woodi,
es gibt ein buch: "der zenweg aus der depression" oder so ähnlich. nicht alles, aber einiges daraus hat mir mal sehr geholfen. vielleicht dir auch?
liebe grüße
shy
Das Buch habe ich gelesen, war teilweise ganz gut.
brigitte:Es gibt eine relativ unbekannte Richtung von Therapeuten, die aber in der Regel wohl als seriös zu bezeichnen sind:
Transpersonale Psychologie.
Diese sollten mit Meditation und Depression Erfahrung haben. Vielleicht kann auch deine Therapeutin sich in dieser Richtung mal schlau machen.
Danke für den Tip !
Auf ein paar Dinge die ich in den Antworten gelesen habe möchte ich noch etwas schreiben.
brigitte:Diagnostizierte depressive Episoden hatte ich auch und sollte Antidepressive nehmen.
Habe ich auch - doch wo war der Sinn ? Vor der Gesellschaft zu funktionieren, wiederhergestellt zu werden. Das will ich gerade
nicht !
In gewissen Lebenssituationen, zB. wenn man Verantwortung für Familie und Kinder übernommen hat will und muß man funktionieren und dann ist ein Antidepressivum unter umständen das kleinere Übel als alles was man sich aufgebaut hat aufgeben zu müssen. Natürlich nur als Übergang bis die Therapie greift.
Es ist nicht nur Trauer die zur Depression führt. Es können auch eine große Schuld oder andere unverarbeitete Themen welche ins Unterbewußte verdrängt wurden zur Depression führen. Bei mir war es so, dass zu der Zeit als ich im Vipassana-Retreat war, zum einen vieles noch nicht verarbeitet war und zudem eine große Belastung im Alltag dazu kam. Nach dem Retreat kam es dann zu dieser Panikattacke und naja vielelicht wäre es gut gewesen wenn ich jemanden zum Reden gehabt hätte. War aber nicht so, ich stand allein auf der Autabahnraststätte und es war echt furchtbar übel was da ablief. Im nachhinein war es aber vielelicht nicht so schlecht, denn so begann ich die Therapie und fing an vieles aufzuarbeiten. Dass mit dem regelmäßigen Sitzen kann ich nur bestätigen. Meditation die nicht täglich praktiziert wird ist fast wirkungslos. Trotzdem manchmal gibt es Zeiten wo auch therapeutische Arbeit geleistet werden muß und ich freue mich auch schon wieder auf die Zeit wenn ich meine regelmäßige Praxis wieder aufnehmen kann. Das Sitzen hat mir so viel gegebn und ich gebe alles darum wieder täglich mit Mut und Freude und vor allem ohne Zweifel sitzen zu können.
Danke noch einmal für Eure unterstüzenden Worte !
Grüße, Woodi
Wow, vielen Dank für Eure inspirierenden Zeilen. Es tut gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin mit diesen Problemen.
Ich muß jetzt zur Arbeit und werde später noch etwas schreiben.
Vielen Dank und Grüße Woodi
Hallo Ji'un Ken,
erst mal Danke für Deine Antwort. Ich habe das nicht sehr ausführlich beschrieben, war so eine spontan aktion von mir und natürlich ist mir klar, dass man das nicht so oberflächlich beantworten kann. Also ich übe seit einigen Jahren Zazen. Früher täglich und auch mit Gruppe wöchentlich regelmäßig und habe auch schon mal ein fünf-tägiges-Vipassana retreat durchgestanden. Seit etwa über einem Jahr sitze ich eher sporatisch, je nach psychischer Verfassung. Mir ist das Sitzen echt wichtig, und ich hoffe, dass es mir bald wieder gut genug geht um ein Sesshin mitzumachen, mir fehlt das nämlich total.
Ji'un Ken:Wenn du in Behandlung bist, solltest du diese Frage meiner Meinung nach mit deinem Arzt oder Therapeuten klären
Jau, genau auf das Problem stoße ich leider immer wieder. Entweder treffe ich einen Meditaionslehrer der sagt: "Mit Depressiven Erkrankungen kenne ich mich nicht aus, da musst Du den Arzt fragen". Oder ich bin dann beim Arzt und der erzählt mir, dass er von Zazen keine Ahnung hat und ich solle deswegen lieber den Meditaionslehrer fragen, lustig, nicht wahr.
Meine Therapeutin, bei der ich seit einem Jahr in Behandlung bin, ermutigt mich dazu wieder mehr zu meditieren obwohl sie weiß, dass ich vor einigen Jahren ziemlich heftige Panikattacken nach einem Vipassana-Retreat hatte. Sie meinte das Vipassan wäre ja nicht daran schuld gewesen. Ich solle es doch wieder probieren.
Ji'un Ken:Alles anzeigenMoin Woodpecker,
ZitatIst es sinnvoll während einer depressiven Episode mit Zazen fortzufahren?
Wenn ich sage, es ist nicht sinnvoll und jemand Anderes sagt, es ist gerade jetzt sinnvoll, machst du dann weiter oder hörst du auf?
Wenn du in Behandlung bist, solltest du diese Frage meiner Meinung nach mit deinem Arzt oder Therapeuten klären!!
Ji'un Ken:Wenn es mir hilft, muss es dir noch lange nicht helfen.
Hilft es Dir denn?
Die Frage mit dem Antidepressivum ist eher hypotetisch, obwohl meien Ärztin mich dazu ermutigt es mal zu probieren. Ich frage einfach nur mal. Könnte ja sein, dass jemand hier Erfahrungen damit hat. Meine Ärztin meint ich könne damit ruhig meditieren, ich würde es ja merken wenn es mir nicht gut tut.
Gruß Puri
Frage: Ist es sinnvoll während einer depressiven Episode mit Zazen fortzufahren? Ich habe da echt Probleme mit dem Sitzen mich zu konzentrieren und Angst davor abzudriften. Depressive Episoden hatte ich übriges auch schon bevor ich mit Zen anfing, es liegt also ncuht daran. Die Frage ist nur ob ich trotzdem weiter machen sollte. Außerdem würde ich gern wissen inwieweit positive Affirmationen a la Louise Hay helfen können aus eienr solchen Episode herauszu kommne. Es stellt sich auch die Frage ob man unter dem Einfluss von Antidepressive überhaupt Zazen machen sollte.
Gruß Woodi