Beiträge von Vajrakila im Thema „Karma: Scheißleben - selbst Schuld?“

    accinca:

    Wer daran glaubt, der hat sowieso von der Lehre nicht viel verstanden.
    Für einen Solchen verschwinden die Worte des Buddha im geistigen Nebel
    der Zweifelsucht und Ungewissheit.


    Hauptsache du zweifelst nicht, dann ist wenigstens einer gerettet....auch wenn er nibbana nie kennen lernen wird! ;)

    Dorje Sema:

    Logik basiert nicht auf Glauben. Der Beweis ist bereits [hier] erbracht [siehe Vajrakila] nur das akzeptierende Individuum mit seiner subjektiven dogmatischen Traditionsgemäßen Scholastik stellt pedantische eschatologische Ansprüche denen es zumeist selbst nicht gewachsen ist.
    Buddhismus ganz gleich welcher Richtung wird nie Widerspruchsfrei sein. [love it or leave it]


    Lieber Sema, du glaubst doch nicht, daß Accinca Ahnung von buddhistischer Scholastik hat? Ich glaube nicht mal, daß er weiß, welchen klassischen Diskurs er führt und welche Schulen dafür stehen!

    accinca:


    Sondern die Augen selber auf machen die Staubbedeckten.


    Wo sind Deine Augen offen? Wo staubt es nicht bei Dir von falschen Ansichten? :roll: Nicht nur falsche Übersetzungen (ein verzeihlicher Fehler) auch obendrein irrige Interpretationen.....sei Dir nicht so sicher zu wisssen, wer hier "Bestäubt" ist von unheilsamen Samen! :lol:

    mirco:

    Vielen Dank für Deine informative Antwort, lieber Vajrakila.


    zu 1.) Hat wohl schon mal jemand einen kompletten Vergleich angestellt?


    Lg, Mirco


    Von den Tripitakas, die bis 1929 bekannt waren, haben Edward Conze und Arthur Llewellyn Basham auf der Basis der Schriftensammulungen von Eugène Burnouf eine Art Zusammenschau (Synopse) hergestellt. Diese ist aber unzureichend und von den neuren Forschungsergebnissen längst überholt worden. Seit 1929 sind allein 26 verschieden Paliversionen, teilweise unvollständig oder zerstört (vor allem Holzstöcke) in verschieden ostasiatischen Klöstern entdeckt worden. Hier ist noch längst nicht alles ausgewertet!!!

    accinca:
    Lena:


    Der wissenschaftliche Beweis, dass der Palikanon die Worte des Buddha getreulich dokumentiert, wird nicht zu erbringen sein.


    Der wissenschaftliche Beweis, dass der Palikanon die Worte des Buddha nicht
    getreulich dokumentiert, wird nicht zu erbringen sein. Wer aber einigermaßen damit
    was anfangen kann, der wird auf westliche Wissenschaft sowieso nicht warten.


    Du trennst Orient von Okzident wie die alten Landvermesser der Ost-indischen-Kompanie. Verdrehte Faxen eines Wessis, der glaubt, ein Ossi zu sein. 8)


    Dem stimme ich voll und ganz zu...nur die Praxis erhellt weiter!


    Dagegen sprechen aber die Fakten!


    1. Das Vorhandensein verschiedener Tripitakas in Sanskrit, Chinesisch, Tibetisch und Burmesisch mit verschiedenen Versionen/Begriffen und Schlüssen der Sutren.
    2. Das reale Zusammenleben der Mönche nach dem Tod Gautamas bis Ashokas Machtergreifung.
    3 Die große Hungerkatastrophe von 166 v. Chr.
    4. Die monastischen Streitigkeiten der Gruppierung seit 70 nach Gautama, die 110 nach Gautama zum Zweiten Konzil (Vaishali) führte.
    5. Die zwei vierten Konzile (Sri Lanka und Kashmir), die zum Thema das miese Gedächtnis der Mönche hatten!!!! :badgrin: und zur "Mahā-Vibhāshā“, einem Riesenkommentar der Theras, führte. Zu diesem Zeitpunkt existieren bereist ca 20 Schulen mit unterschiedlichen Lehrmeinungen!!!!!!!!!!!! Und Textversionen!!!!!!!!!!
    Das ist auch der Anfang der Legende des Kupfernde Palikanons der Sarvastivadins!


    Zitat

    ²(z.B. MN20 "dann sollte er mit zusammengebissenen Zähnen und an den Gaumen gepreßter Zunge den Geist mit dem Herzen niederwerfen")


    Tu dir keinen Zwang an,nur zu! :grinsen:

    BigR:

    .... im Palikanon steht denn diese Texte sind erstens soweit ich richtig informiert bin 500 Jahre nach Buddha verfasst worden


    Die erste vollständige Niederschrift des Kanons in drei Versionen mit allen drei Teilen ,also auch in seiner heutigen Theraversion, stammt vom (268- unsichere Zeibestimmung: 232 v. Chr. man nimmt den Wert 257 an) Dritten Konzil (Pataliputra). Es können auch mehrere Konzile gewesen sein, weil es unterschiedelich Datierungen von Anschriften gibt, In den 500 Jahren danach gab es viele Abänderungen, von Traditionslinie zu Trationslinie, von Schisma zu Schisma, von Kultur zu Kultur. Hier wurden besonders Kommentare maßgeblich.


    Witzig ist immer die Mär, daß der Sohn des Kaisers Ashoka, Mahinda, den Buddhismus nach Ceylon gebracht haben soll, wo unter König Vaṭṭagāmaṇī Abhaya (Regent von 83 bis 78 v. Chr.) der Pali-Kanon schließlich aufgezeichnet wurde.(Dabei starb Mahinda nachweislich vor der Regentschaft des ceylonesischen Königs wahrscheinlich an der Pest oder den Pocken.....es gibt schöne Wandbilder und Legenden wo Mahinda dem König Vaṭṭagāmaṇī Abhaya die Tripitaka übergibt....zu komisch, diese Comic-phantasien... ).... Also, die Aufzeichnung fand nachweislich viel früher statt und die Singalesen sind nicht die Hüter des Grals, die sie gerne mit ihren Homestories sein wollen. ;)


    Hinterfragen ist das gute Recht eines Samanas!!!