Beiträge von Bodo Sass im Thema „Shinnyo en? - Suche eine Sangha“

    Don Quijote:

    Danke für deine Antwort.


    Glaubst du, dass die Klöster es aus Überzeugung gaben? Ich meine, ganz sinnlos erscheint mir das ja nicht. Sicher, es ist verdächtig und man hat den Eindruck, wie du schon sagtest, als sei Shinnyo-en für die Itos als Therapie gedacht gewesen. Doch selbst wenn, schließt es dann aus, dass die Kindern Bodhisattvas waren? Vielleicht habe ich auch einen ganz verkehrten Begriff von Bodhisattvas...


    Ich wusste nicht, dass der Dalai Lama familiendynastisch bestimmt worden ist. Ist es in Tibet bei allen wichtigen Reinkarnationen dann so?


    Da gibt es eine Verpflichtungsgeschichte der Klöster gegenüber den Itos........


    bis ins 17.jahrh. hinein war das in den einzelnen Schulen üblich....mit dem 5. Dalai Lama wurde damit Schluß gemacht...aber nicht in allen Schulen; bei Ningmas und Sakkas ist es immer noch üblich....

    Don Quijote:

    Hallo Bodo Sass!


    ich danke dir für deine Antwort. Bei Wiki habe ich selbstverständlich mich schon informiert, aber konnte keine große Klarheit gewinnen, zudem nicht viel Kritisches dabei ist.


    Wenn ich dich richtig verstanden, dann spielst du auf den Tod der Kinder von Shinjo und Tomojij Ito an? Das ist auch soetwas, was ich gehört habe, dieses rituelle "beschwören" oder "kontaktieren" dieser Kinder. Ist das eigentlich richtig? Ist das gängige Praxis? Und wenn ja: Welchen (begründbaren) Sinn hat es?


    Ja. Sie gelten als Boddhisattvas, die durch ihren Tod(Opfertod) in dieser Welt etwas "bewältigt" haben zum Wohle aller Menschen. Durch die Angliederung an offizielle Klöster bekamen die Itos shiho und kazu(auch für ihre Kinder)...als Lehrerlaubnis und Ernennung.Wir haben hier nun eine Familiendynastie vor uns, ähnlich wie im Tulkusystem des tibetischen Buddhismus, die die Übertragung von einer Generation zur nächsten im Familienclan sttfinden lassen wird.


    Bestimmt findest Du bei Wiki etwas.
    Ich kann nur psychologisch antworten: Wenn Eltern den Tod ihrer Kinder nicht verkraften können, enstehen manchmal Religionen.