Guten Tag,
kurz etwas zu meiner Vorgeschichte:
Nach meiner relativ glücklichen Kindheit ereigneten sich in meinem Leben recht einschneidende Geschehnisse, die mich, so merke ich es heute, langsam aber sicher aus der Bahn geworfen haben. Angefangen von Leid, welches ich bewusst anderen und mir zugefügt habe, Drogen, Alkohol, bis hin zu einer früheren Lebensgefährtin, die mich sehr stark verletzt hat. Nach einem Aufenthalt in einer psychosomatischen und anschließenden psychiatrischen Klinik konnte ich das eine oder Andere aufarbeiten, doch langsam merke ich, dass mich meine Vorwürfe, Schuld und die Vergangenheit einholen.
Seitdem plagen mich Depressionen, Konzentrationsprobleme, Zweifel und Antriebslosigkeit, die ich einfach nicht in den Griff bekomme. Kurz gesagt ich leide sehr. Gefühle meine ich überhaupt keine mehr zu haben.
Dennoch habe ich seit über 5 Jahren einen festen Partner und mir ein Leben aufgebaut, welches viele gerne hätten. Partner, eigene Wohnung, Studium, super Job und stehe mit beiden Beinen im Leben.
Nun bin ich zum Buddhismus gekommen, da mich das was ich bis jetzt gelesen habe doch sehr anspricht und seit 2 Wochen habe ich auch angefangen regelmäßig zu meditieren (Achtsamkeitsmeditation). Ich war nie ein religiöser Mensch, eher Naturwissenschaftler, dennoch habe ich das Gefühl, im Buddhismus meinen Frieden finden zu können.
Der Weg den ich bis jetzt ging hat mich doch sehr weit von mir selbst abgebracht und ich erhoffe mir, doch irgendwann wieder zu mir zu finden, so abgedroschen das vielleicht klingen mag um endlich auch mal wieder glücklich zu sein.
Nun lese ich gerade das Buch "Mit Buddha das leben meistern" und habe danach auch vor, tiefer in die Materie einzusteigen nur die Fragen die sich mir auftun:
Wie setze ich das um, was dort geschrieben steht? Es gäbe so viele Baustellen, wo man etwas machen müsste.
Wo fange ich am besten an?
Wie geht es mit der Meditation weiter? Ich versuche im hier und jetzt zu bleiben, mithilfe des Atems. Ich realisiere die Dinge die geschehen, ohne zu werten (Körperempfindungen, Gefühle...etc) Am Ende bin ich doch sehr entspannt. Ich meine während der Meditation doch schon die ein oder andere Erkenntnis gehabt zu haben bezogen auf mein Innenleben und ich denke sie tut mir gut. Ist das alles was bei der Meditation gemacht werden muss, oder kann sie auch gezielt für etwas anwenden? Wie soll ich hier weiter verfahren?
Könnt ihr mir noch weitere Anregungen geben?
Soweit von mir.
Ich freue mich auf eure Antworten