Beiträge von Wohlwollen im Thema „Buddhistische Partei“

    Ich habe das Programm vor einiger Zeit mal überflogen. Mir fielen damals überraschend viele Überschneidungen mit den Freidemokraten auf. Was ich zunächst eigentlich als nicht unplausibel finde, weil individuelle (Wahl-)Freiheit auch bedeutsam für Verantwortung ist. Ist man nicht frei, kann man auch keine wirkliche Verantwortung für andere z.B. übernehmen. Ohne diese Freiheit können viele "buddhistische Tugenden" nicht umgesetzt werden.
    Aber mit buddhistisch inspirierter Politik würde ich (auch) andere Vorhaben verbinden und einige Punkte des genannten Programms der Partei würden da nicht reinpassen.


    Erdmaus:

    ps: Staat und Religion müssen strikt getrennt werden. Ich empfinde es schon als bedenklich, dass dies bei uns nicht immer der Fall ist.


    Da stimme ich Dir zu. Aber gleichzeitig ist es auch kaum möglich. Ein religiöser Mensch wirkt nun mal in die Gesellschaft und auf die Politik hinein - egal ob er seine Religion völlig "privat" ausübt oder nicht. Eine Partei kann mit entsprechendem Programm auf die Unterstützung von einer Gruppe bestimmt-religiöser Menschen rechnen. Schon wirkt eine (religiöse) Gruppe wiederum auf die Politik und den Staat ein.
    Das finde ich aber legitim, denn in demokratischen Systemen darf und soll es ruhig eine Vielfalt verschiedenster Ideen geben, die im Wettbewerb miteinander stehen.


    Die Institutionen der Religionen und des Staates sollten meiner Meinung nach aber soweit wie möglich getrennt werden.


    Liebe Grüße,
    Wohlwollen _()_