Richard David Precht ist von daher genial, als er es schafft philosophische Themen auf den Punkt zu bringen, sie einfach zusammenzufassen und anschaulich zu formulieren. So wie es für Physik Wissenschaftsjournalisten gibt die den Stand der Forschung dem Laien nahebringen, leistet das Precht für die Philosophie. Also so eine Art "Wissenschaftsjournalist Philosophie".
Im Gegensatz zu philosophischen Schwergewichten die sich in ihrer Facxhtermonologie verbuddeln so, dass sie kaum jemand mehr versteht, fomuliert Precht eher flapsig. Aber nicht unzutreffend.
Zu Buddhas Zeiten gab es wirklich Leute, die den Buddha schlichtweg als Asozialen sahen. Ich kann mich an eine Stelle aus dem Leben Buddhas erinnern, wo der Erhabene von einem Bürger blöd angemacht wird. Der sah in ihm keinen bedeutenden Lehrer sondern einfach einen von diesen Pennern, die rumlungern während normale Leute arbeiten. Und die römischen Behörden sahen in Jesus nicht nur einen einfachen Penner sondern einen üblen Hetzer der gegen die Obrigkeit hetzt. Kreuzigung war ja die Strafe für Asoziale, Aufwiegler und entlaufene Sklaven schlechthin.