Beiträge von Erdmaus im Thema „Bedingtes Entstehen/Leerheit“

    monikamarie:

    Achso, das sehe ich dann auch eher so wie Du. Die Dinge an sich sind nicht leidvoll, solange sie leer sind. In dem Moment, in dem ich etwas da hineininterpretiere, sie bevorzuge oder ablehne, entsteht das Leid - also durch Anhaftung daran, oder?


    ja so würde ich es auch sagen. Kann aber sein, dass ich accina jetzt was Falsches in den Mund gelegt habe (huhu accina ;) ).

    @ monika,


    so wie ich accina verstehe, sind Dinge per se leidvoll und elend. Das Leidvolle und Elende ist also quasi den Dingen immanent. Es gibt in seinen Augen keine Dinge, die frei von diesen Attributen wären. Korrigier mich, wenn ich dich falsch wiedergebe accina :)
    Für mich ist stets das Leid ein Resultat aus Ding und Sicht auf das Ding gewesen. Das Ding alleine ist nur leer.


    lg
    maus

    Zitat

    Elend, wertlos und leer sind die Dinge wenn sie so gesehen werden wie sie sind.


    leer sind die Dinge, nicht mehr und nicht weniger. Leidvoll sind die Dinge wenn wir sie nicht als leer durchschauen. Das Leid entsteht immer in uns selbst, als Folge einer leidhaften Reaktion auf Basis einer bestimmten Art die Dinge zu sehen. Ein Goldklumpen ist ein Ding ohne Leid (ein neutrales Ding), ein Mensch der diesen Klumpen begehrt ist leidend und ein Mensch der die Leerheit dieses Klumpens sieht, ist ohne Leid. Ein Stück Gold ist ja nichts weiter als eine Anhäufung von Goldatomen. Ich vermag in diesem Klumpen nichts Elendes zu entdecken. Leer ist der Klumpen.


    Ich weiß, da sind wir nicht einer Meinung accina, aber ich kann von keiner anderen Beobachtung berichten und die Lehre interpretiere ich so.
    Möge jeder eine Weise finden, in der er vom Leid befreit und erlöst ist.


    lg
    maus