Erstmal würde ich tief durchatmen. Man kann nicht alles sofort. Es braucht Zeit alles zu erfassen und noch viel wichtiger: es zu verarbeiten- also sacken zu lassen. Denn Erkenntnisse kann man nicht nur anlesen, sondern man muss sie erleben.
Es ist in unserer Gesellschaft üblich, dass man alles wissen muß und will. Aber das kann einen überfordern. Versuch doch erstmal den achtfachen Pfad in dein Alltagsleben zu integrieren und Dinge wie die Lehrheit und Unbeständigkeit aller Dinge ernsthaft zu erfassen. Meditation kann dies unterstützen. Eine Sangha kann dies auch unterstützen. Man muß sich ja bei der Sangha nicht sofort auf eine Schule fixieren, sondern erst mal sehen ob und wo man sich wohlfühlt. Grundsätzlich ist eine Sangha aber eine sinnvolle Sache, da man auch über Unsicherheiten reden und nachfragen kann. Denn oft werden Lehren falsch verstanden oder interpretiert. Da kann man sich auch ganz schön "festdenken".
Welches Buch mir wirklich weitergeholfen hat am Anfang war: "Wie Siddhartha zum Buddha wurde" von T.N.Hanh. Es vermittelt buddhistisches Grundwissen teils sehr emotional und nicht auf der sachlichen Ebene. Es war das erste Buch in meinem Leben, wo ich mir Teile rausgeschrieben habe und sie immer mal wieder nachlese.