Beiträge von christiane72 im Thema „Jenseitsvorstellungen“

    Zitat

    Bloß nicht den Stachel der im Fleisch sitzt anfassen oder gar rausziehen, das tut nur weh! Ich tu lieber ein bisschen Salbe drauf und kümmere mich nicht weiter drum. So lässt der Schmerz dann kurzzeitig nach, auch wenn ich weiß, dass die Wunde sich so früher oder später entzündet. Aber es ist ja so schön wenn der Schmerz kurzzeitig nachlässt.
    Tja, mit so einer feigen, ignoranten Einstellung wird man natürlich nie den Schmerz endgültig los. Man muss bereit seien, den Schmerz der durch das rausziehen des Stachels entsteht zu ertragen. Danach hat man dann schließlich auch seine Ruhe.


    Ich glaub du bist da irgendwie verkehrt. Ich akzeptiere den Tod und auch den Kreislauf samt ggf. Wiedergeburt. Ich hatte noch nie gedankliche Probleme mit dem Tod. Er ist kein Stachel in meinem Fleisch, daher muß ich auch keine Salbe draufschmieren.
    Ich kann ehrlichgesagt nicht sehen, was daran feige oder ignorant sein soll. Soll ich viel Energie in ein nicht vorhandenes Problem schieben?


    Der Tod ist das Ende eines Lebens und dann fängt der Spass wieder von vorne an. Wie ein Zahnarztbesuch. Vorher habe ich ein flaues Gefühl im Bauch, dann Schmerzen, danach ist alles gut und ich bereite mich auf den nächsten Termin vor. Nicht schön, aber unumgänglich. :D

    Ich denke gar nicht darüber nach, sondern lasse es auf mich zukommen. Denn es kommt sowieso irgendwann und alle müssen da durch. Warum soll ich mir über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen, vor allem weil es keinen Beweis für all die Thesen gibt. Wenns soweit ist, werd ichs sehen.
    M.E. nach trübt diese Grübelei über den Tod lediglich die Lebenszeit. Da kann man besseres mit anfangen.