Beiträge von Raphy im Thema „Grundlose Freude“



    Tja, wer weiß. Ist halt so eine Sache mit alten Überlieferungen.
    Aber vielleicht hatte der Buddha es auch einfach drauf. :)
    Wobei wir ja heute vor allem auf die Worte schauen. Ich denke da passiert aber noch viel mehr in so einer Begegnung zwischen Meister und Schüler.


    Liebe Grüße

    monikamarie:

    Hi Raphy,
    ich kann mich erst heute - mit 62 - wirklich akzeptieren und das unter vielen jahrelangen Windungen und Täuschungen. Aber die grundlose Freude war schon vor 20 Jahren unerwartet plötzlich da und zeigte mir, dass ich nichts brauche, nichts ändern muss, alles so wie es ist in Ordnung ist. Dennoch baut sich das Ego immer wieder einen neuen Fluchtweg mit neuen Irrtümern - völlig unverständlich aus Sicht der Beobachterin, Gewohnheit eben. Aber es wurde immer weniger (mit den Täuschungen), dafür wuchs die Kraft, mich so zu sehen wie ich wirkllich bin. Mich hat dabei der Gedanke aus dem Zen inspiriert "sich sehen, ohne in den Spiegel zu schauen". Sich selbst zu erkennen mit all den Unzulänglichkeiten - in seiner ganzen Tiefe - ist ein schmerzhafter Prozess. Und es ist eine totale Ab-Speckung, die in die Freiheit führt - und diese Freiheit mündet in Freude. Denn unsere Bilder und Vorstellungen über uns selbst und somit auch über alle anderen und alles andere, sind unsere ganze Last. So jedenfalls erlebe ich das.
    _()_ Monika


    Ja, das erlebe ich alles ganz ähnlich.


    Liebe Grüße

    sumedha:
    Raphy:

    Ich habe das Gefühl, dass die Menschen zu Buddhas Zeiten viel authentischer waren, als wir heute


    Raphy, bist du wirklich schon so alt?




    :D


    ja ich bin wirklich schon 28 :D


    Ne, deswegen schreibe ich ja auch, ich habe das Gefühl. Ich weiß es natürlich nicht, kann mich da auch irren.


    Liebe Grüße

    monikamarie:

    Authentisch eben. :D
    _()_ Monika



    Weil du das erwähnst. Ich habe das Gefühl, dass die Menschen zu Buddhas Zeiten viel authentischer waren, als wir heute. Ich könnte mir deswegen vorstellen, dass sie viel leichter Zugang zu seinen Lehren hatten. Vielleicht kann man so auch erklären warum es damals einige gab die sogar spontan Verwirklichungen erreicht haben, nur durch das Hören der Buddhaworte.


    Liebe Grüße

    monikamarie:

    Danke dafür, Raphy, aber Du hast das nochmal durch einen wichtigen Aspekt vervollständigt, nämlich, dass die Freude lediglich durch unsere geschäftigen und möglicherweise konfliktgeladenen Gedanken verdeckt wird. Und das Problem ist nur, dass diese Gewohnheit so tief sitzt, dass es uns erhebliche Mühe kostet, uns davon wieder zu befreien. Man beobachte nur einmal ein zufriedenes Kleinkind, das voller Vertrauen in einem guten Zuhause einfach sein darf, so wie es ist. So zu sein wie dieses Kind, aber dabei eben nicht unwissend, sondern befreit von unnützem Müll. Dazu gehört eine Menge Vertrauen und die Fähigkeit - die ja erworben werden kann -, losgelöst von Abneigung und Vorlieben seine Aufgaben zu erfüllen. Authentisch eben. :D
    _()_ Monika


    Ja, dass mit dem Kind wollte ich erst auch noch schreiben, ich denke da können wir so viel lernen von den kleinen Weisen. :) Ich denke auch ein großes Hindernis zu diesem Frieden ist, dass sich viele Menschen überhaupt nicht aktzeptieren können so wie sie jetzt gerade sind. Wobei ich mich davon nicht ausnehme. Diese Gesellschaft ist wirklich gut darin den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie nicht ok sind so wie sie sind. Was ja völliger Quatsch ist.


    Also, danke auch monikamarie :)

    Hallo,


    also mir kommt es so vor, als wenn die Freude die ganze Zeit schon da ist. Das Problem ist nur, dass wir das die ganze Zeit mit unserer inneren und äußeren Geschäftigkeit überdecken, weil wir ständig irgendetwas wollen oder planen, aber nie mal wirklich einfach nur hier sind und genießen was da jetzt hier ist. Schade eigentlich.


    Liebe Grüße