Beiträge von Erdmaus im Thema „Karma und Palikanon“

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    Ob man den Begriff - Erdmaus - von Schuld für zweckmäßig hält, entscheidet nicht über das Schuldgefühl. Es kann evtl. zu einer Verdrängung führen und da Gefühle sowieso unangemessen sind, bezügl. der Frage von Verantwortung von Taten - sollte da schon eher dieser Begriff der Verantwortung verwendet werden.
    Aber ich habe sowieso den Eindruck, dass Verantwortung eher abgewälzt wird und alle pfeifend rum stehen, wenn gefragt wird - wer war das? Aber auch hier gibt es eben immer einen "Letzten, den die Hunde beissen" - und der zahlt, falls er nicht zurück beisst.


    Ja stimmt schon. Ich denke so kann man das schon auch sehen. Dennoch habe ich mittlerweile (bei mir persönlich) festgestellt, dass ich ohne Schuldbegriff und Schuldgefühl besser fahre.


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    Der moralische Begriff der Schuld hat mit der christlichen Kulutur wenig zu tun, da gehört vielmehr der Begriff der Sünde hin.


    Mh ja. Naja ich habe schon den Eindruck, dass der Begriff der Schuld typisch für das christliche Verständnis ist, wärend man im buddhistsichen Bereich das Gewicht anders lagert. Aber du hast natürlich schon recht. Der Begriff der Sünde ist passender, wenngleich dieser sehr stark mit dem Begriff der Schuld verkoppelt ist.


    lg
    maus

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    Es gibt keine sogenannten "unschuldigen" Kinder.


    huhu Kusi :)


    Sollte man nicht hinzufügen, dass es auch keine schuldigen Kinder gibt? Ich halte den Begriff der Schuld für nicht zweckmäßig und habe ihn mittlerweile ganz aus meinem Wortschatz gestrichen.


    Es gibt Ursachen und Wirkungen. Das ist alles. Die Schuld ist ein moralischer Begriff, der überwiegend in der christlich geprägten Kultur (aber auch in anderen Kulturen) verbreitet ist. Ich halte ihn für problematisch, weil er das Unpersönliche (anatta) nicht mit einbezieht.


    lg
    maus