Beiträge von accinca im Thema „Wiedergeburt im Zen-Buddhismus“

    Knoedel:


    Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Menschen ihren karmischen Tunnelblick nicht ablegen, wenn sie beginnen sich mit Buddhismus zu beschäftigen. Durch die Geburt in diese Raumzeit und den damit verbunden Bedingungen wie die fortlaufende Meditation über die Sichtweisen des materialistischen Realismus häufen wir sehr viel entsprechendes Karma an. Im westlichen Zen gibt es viele Menschen, die im Prinzip ihre materialistische Religion nicht abgelegt haben. Es gibt sogar westliche Lehrer, die eine solche Sichtweise lehren und die wurden z.T. von ihren japanischen Lehrern darin bestärkt. Aber mit dem japanischen Zen der Neuzeit ist das sowieso so eine Sache ... :doubt:


    Übrigens, wo wir schon beim übereinstimmen - einig und
    nicht einig waren, auch in dieser Hinsicht sind wir einig.



    mfg.
    accinca

    Esmer:

    Hi,
    , wenn ich das richtig sehe, ein Auseinanderbrechen der vom Geist fälschlicherweise als "Ich" wahrgenommenen Skandhas beim Tod und deren anschließende Zusammensetzung zu dem, was, vom Geist in unserer relativen Realität erneut fälschlicherweise als "Ich" wahrgenommen wird.


    Dazu brauchst du aber nicht Wiedergeboren werden- Das Zusammensetzen und
    in Bezug bringen passiert auch jetzt schon.


    Esmer:


    Die dritte Ansicht zum Zen, die ich gelesen habe, besagt schließlich dass es völlig egal ist ob man wiedergeboren wird oder nicht, weil Gedanken an vergangene oder künftige Existenzen in unserer relativen Realität den Geist nur vom Hier und Jetzt ablenken. Wie sieht das jetzt genau aus?


    Da gibt es sicher ganz andere Dinge von denen der Geist abgelenkt wird.
    Wiedergeburt spielt beim Menschen dabei sicher nur eine ganz untergeordnete Rolle.
    Es gibt auch immer Gedanken die "vom Hier und Jetzt" ablenken, aber andererseits
    unterscheidet die Fähigkeit des höheren Denkens den Weisen vom Stumpfsinnigen
    und den Menschen vom Tier.


    mfg.
    accinca