Zitat
Erdmaus schreibt:
... Auf diese Frage zielte ich ab, als ich anmerkte, dass primitive Lebewesen ev. keine subjektive Innenwelt haben und somit auch gar nicht als Los zur Verfügung stehen. ...
Buddha hat das nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern explizit betont. Ggf. lässt sich als Einzeller wohl kein gutes Karma anhäufen, aber möglicherweise gibt es ja sowas wie eine Halbwertzeit für Karma, so dass man nach genügend Wiedergeburten als niedere Lebensform auch ohne gute Taten (was immer das heißt - siehe anderer Thread) die Chance erhält, als Mensch geboren zu werden.
Damit das System nicht zu sehr mit den Naturwissenschaften kollidiert, könnte man ja postulieren, dass Lebewesen bei geeignetem Karmakonto als die höchst mögliche aktuell existierende Lebensform wiedergeboren werden. Bei einer solchen Wiedergeburt konnte man zu einer Zeit, als es noch keine Menschen gab, die Evolution dabei unterstützen, den Menschen zu erschaffen. Die Spezies Mensch war also schon immer das Entwicklungsziel des Lebens, da von hier aus Nirvana erreicht werden kann.
Vielleicht ist es ja auch ein Selbsheilungsmechanismus des Universums . Nachdem es ausversehen Lebewesen erzeugt hatte und unter diesen litt, hat es sich überlegt, wie es die Lebewesen wieder loswerden könnte (Antibiotikum gab es damals noch nicht). Die Lösung war, durch Evolution eine Lebensform zu erschaffen, die nicht mehr Wiedergeboren wird. Die Vorstufe dieser Lebensform ist der Mensch. Dieser hat zumindest die Chance, nicht mehr wiedergeboren zu werden. Die Lebensform, die definitiv nicht mehr wiedergeboren wird, kann nicht eigenständig existieren, da jeder Mensch, der diese Stufe zu Lebzeiten erreicht, selbst bereits nicht mehr wiedergeboren wird und somit keine zugehörige Zivilisation aufbauen kann.
Ende der sinnlosen Philosophiererei
LG,
Milou