Beiträge von Bishafu_2 im Thema „"Buddhismus praktizieren" ohne Kenntnis des Palikanon?“

    Was ich meinte, ist folgendes:
    Wenn man selbständig denkt und sich vom Leben treiben läßt, kommt man sehr schnell von bestehenden Denkstrukturen (Buddhismus, Christentum, ect.) ab und geht seine eigenen Wege. Das ist aber nicht einfacher als bestehende Denkstrukturen nachzuvollziehen und es ist vollkommen unklar wo man da ankommt.
    Als Beispiel: Wenn man in der Meditation erlebt hat, dass da keine feste Persönlichkeit existent ist, läßt man gewisse Denkstrukturen hinter sich und wird freier oder selbständiger im Denken. Es wird dann auch möglich anderes Denken zu integrieren und andere Anregungen aufzunehmen - ohne zu wissen wo man ankommt. Da draußen ist noch so viel Wissen, was wir noch gar nicht ansatzweise vorstellen können.


    Man ist quasi in Gottes Hand (kann man das in einem Buddhistischen Formum sagen :D )
    Ich hoffe das war verständlicher
    LG
    Bishafu

    nibbuti:


    Da ist es doch viel unkomplizierter, außerhalb der bestehenden Institutionen und Dogmen, sich selber Gedanken zu machen.


    Ist das so? Unkomplizierter sich selber Gedanken zu machen? Nun das sehe ich anders: Das Gedachte von anderen zu übernehmen ist viel bequemer und unkomplizierter. Wenn man selber denkt dann kann man sich durchaus verlaufen, beispielsweise beim Christentum beginnen, zum Buddhismus gelangen und dann weitab in andere Gefilde, die die "Etablierten" Religionen nur noch als Spinnerei ansehen. All dies ist kein Problem - wenn man wirklich selber denkt. :lol:
    Gruß
    Bishafu

    Geronimo:
    bel:


    Was ich Dir sagen möchte, soll Dich wirklich nicht kümmern. Du hast was geschrieben - ich hatte dazu ne Frage - Du kannst sie zu Deiner Frage machen, oder auch nicht.


    _()_


    Ich weiß nicht was lebt, was stirbt und was neu geboren wird.
    Ich sehe nur das es andauernd passiert, und ich höre
    das der Buddha einen Ausweg daraus entdeckt haben soll.


    Dann beginne doch einfach nachzudenken! Du kannst meinetwegen die Worte des Buddha als Anregung nehmen, einen Thread zu dem Thema hier oder dir einen Meter Bücher kaufen. Nur wenn du eine persönliche Vorstellung von der Sache erlangt hast (die sich auch ändern kann), können deine Worte für dich und andere einen Wert bekommen. Auch kannst du dann erst die Worte des Buddhas schätzen!
    Was stirbt im Falle eines Todes? Was wird wiedergeboren?

    Geronimo:


    Da schwingt weder Genugtuung noch sonst irgendwas
    In der Art mit.


    Na denn!


    Geronimo:

    Ich meine, das ich dem Wort des Buddha (im Palikanon) reinen
    Glauben schenke, welche Bedeutungen seine Worte auch immer
    haben mögen. Solange ich nicht wirklich weiß und wirklich sehe,
    sind sie absolut richtungsgebend für mich.


    Interessantes Denken! Wenn ich etwas nicht verstehe und nachvollziehen kann, dann
    weiß ich nicht und verstehe ich nicht. Da habe ich keine Meinung. Aber einfach das glauben, was
    ein anderer sagt (oder irgendwo geschrieben steht), liegt mir persönlich nicht ... aber jeder hat da sein eigenes Vorgehen.
    Gruß
    Bishafu

    Geronimo:


    Davon habe ich keine persönliche Erkenntnis,
    aber ich vertraue dem Buddha dahingehend,
    das die Wesen ernten was sie säen, auch in einem
    anderem Leben, selbst ohne Ich und Wesenskern.


    Ich weiß nicht! Lese ich da ein wenig Genugtuung oder Schadenfreude in deiner Aussage?
    Wenn jemand von Anhaftung getrieben, sein Leben in Hass und Gier verbringt, empfinde ich das als traurig und empfinde Mitgefühl mit ihm/ihr.


    Der Gedanke, dass diese schädlichen Gedanken ein weiteres Leben in einer solchen Form bestehen werden, schafft keine Genugtuung. Es ist nicht leicht ein vernünftiges Leben im Sinne des Buddhas zu leben und es ist sehr leicht ein ganzes Leben zu versaubeuteln.
    Zudem habe ich das Gefühl, dass dabei doch ein wenig "Da muß der Ar... noch ne Runde drehen, weil er die Menschen schlecht behandelt hat" mitschwingt?
    Kann das sein?
    Liebe Grüße
    Bishafu