Beiträge von saturn im Thema „Alltag mit Kinder und Buddhismus“

    Hanzze:


    Mitgefühl ohne Weisheit für auch zu keinem guten Resultat. Wenn ein Kind früh lernt, nicht alles zu bekommen was es möchte, erspart man ihm viel, auch wenn es vielleicht nicht so bindet, oder gerade deswegen wirklich bindet.


    Schon. Aber deswegen ein Kind schematisch stundenlang schreien lassen - das ist Mitleidlosigkeit ohne Weisheit.
    Wenn das Kind schreit und es kommt keiner, ist das für das Kind eine absolute Stress-Situation. Es wird aus Leibeskräften schreien. Wenn es dann nach einer Weile aufhört, dann nicht, weil es sich beruhigt hat. Sondern weil der Organismus "abschaltet", damit das Kind nicht an Überanstrengung stirbt.
    Dieses "Abschalten" fühlt sich aber ziemlich wie Sterben an (und wenn gar keiner kommt, führt es ja auch dazu), wovon jeder eine kleine Idee hat, der aus Überanstrengung schon mal einen Schwächeanfall oder eine Ohnmacht erlitt.
    Schreien lassen produziert also massiv traumatisierte Kinder.
    Verdunklung statt Erleuchtung.
    Saturn