Beiträge von mukti im Thema „Wie man sich an 'frühere Leben' erinnert.“

    Geronimo:
    Mirco:


    Es kann Bestandteil des Weges nach Nibbana sein, je nach Persönlichkeitstyp.
    Der Buddha soll es getan haben, es war Bestandteil seines Weges.


    Oh, ich bin sogar der Meinung das es außerordentlich wichtig ist. Was es für den Weg bedeutet ist ja überliefert. Aber ob einem dabei die Erfahrungen anderer Menschen mit anderen Methoden wirklich weiterhelfen weiß ich nicht genau.


    Denke es kann dazu beitragen die Möglichkeit von "Wiedergeburt" abzuwägen.

    Maybe Buddha:


    So wägen wir halt Möglichkeiten ab. Manche entscheiden sich für die Möglichkeit, manche für die andere. Und manch andere sehen nicht mal alle Möglichkeiten zwischen denen sie wählen könnten, wenn sie denn wählen wollten.


    Wie gesagt, vielleicht irre ich mich auch und werde Wiedergeboren, oder stehe plötzlich vor Gott... Wer kann das schon mit Sicherheit wissen.


    So ist es - ich weiß dass ich nichts weiß. Wollte noch erwähnen, warum ich Punkt 4 und 5 für unwahrscheinlich halte. Ich erlebe den Buddha nicht irgendwie geschraubt, er sagt immer geradlienig was Sache ist. Dass er von dieser Kausalitätskette nur gesprochen hat, um seine Lehre an das Verständnis der Leute anzupassen, ginge mir in diesem Fall zu weit. Er wird ja nicht solche Zugeständnisse gemacht haben, während er die Wahrheit darüber verborgen hielt. Dazu fügt sich die "Wiedergeburtslehre" zu homogen in das Ganze ein. Da hätte er an anderer Stelle klar gesagt, dass er das nur angepasst lehrt. "Ich lehre nicht mit einer geschlossenen Faust". Und es lässt sich da nur manches, bei Weitem nicht alles metaphorisch auslegen.


    Übrigens ist es nur das Wort "wieder", das bei dem Begriff Wiedergeburt so verfänglich ist. Es wird nichts wieder geboren, aber das ist ja nun schon allgemein klar und akzeptiert.


    Hm, dass der Buddha das nur wegen des Verständnisses so dargestellt hat, kann natürlich auch sein, scheint mir aber auch nicht wahrscheinlich, auch nicht dass das alles rein metaphorisch gemeint war. Möglich ist das natürlich auch. Jedenfalls sind andere Sichtweisen als die Eigene interessant. Erstens hilft es die eigene Auffassung weiter zu relativieren, anstatt in den Fehler zu verfallen, sie als allgemeingültig zu betrachten. Und dann lernt man wieder mehr die Vielfältigkeit des menschlichen Geistes kennen.
    So baut sich wieder etwas Ego ab - "ich weiß das besser als du".

    Das siehst du dann anscheinend ähnlich wie Onda, die Taten wirken sich auf andere aus, aber es besteht kein bestimmter Zusammenhang zwischen fortlaufenden Leben. Kann ja auch sein.


    Aber wie ist das dann eigentlich mit dem Buddhismus, da gibt es ja drei Möglichkeiten: 1. Der Buddha hat sich geirrt oder gelogen, 2. Nachträgliche Einschübe bei der Überlieferung, 3. Es ist möglich dass er mehrere Leben und ihre Zusammenhänge sehen konnte. Mir scheint ja das Dritte am Wahrscheinlichsten, nicht aus traditionellen Gründen, ich bin mit dem Thema lange bekannt gewesen, bevor ich dem Buddhismus so nahe gerückt bin.

    Maybe Buddha:


    Woher weisst du, das diese Person von der du sprichst wirklich noch nie dort war? Kennst du diese Person und kannst ihr zu 100% vertrauen?
    Und selbst man der Person vertrauen kann, weiss man nicht ob diese Person vielleicht zu unrecht auf die eigene Wahrehmung vertraut. Denn vielleicht hat sie diesen Ort mal im Fernsehn gesehn etc.


    Naja, es ist mühselig darüber zu spekulieren.


    Wen es für dich die logischeKonsequenz ist, das es personelle Wiedergeburt gibt, dann ist das in Ordnung. :)


    Hab ja gesagt dass ich es nicht weiß sondern aus genannten Gründen oft glaubwürdig finde. Von einem Ziegelboden der seit hundert Jahren überbrettert ist kann man z.B. nichts im Fernsehen sehen. Man kann ja alles nachprüfen, das ist mir auch zu mühselig, es werden auch immer Unwägbarkeiten bleiben. Mir reichen aber die Indizien zur Hypothese Wiedergeburt. Auch muss man sich nicht immer ausschließlich auf den Verstand verlassen, es gibt noch sowas wie Intuition. Es gibt auf allen Ebenen zu vieles für mich, um einen Kausalzusammenhang fortlaufender Leben unwahrscheinlich erscheinen zu lassen. Und ich finde es so ein kleines bisschen unfair, wenn mir blinder Glauben unterstellt wird. Übrigens will ich hier niemand von irgendetwas überzeugen.


    Personelle Wiedergeburt ist für mich nicht die logische Konsequenz. Obwohl eine Erinnerung besteht an die Kindheit, ist keine Persönlichkeit im Spiel. Erinnerung beruht nicht auf Persönlichkeit.


    Ob positiv oder negativ, am Überzeugendsten ist die eigene Erfahrung. Ich war öfter mit Sicherheit ausserhalb des Körpers. Aber das gehört dann wohl in einen anderen Thread.


    Naja wenn jemand etwas an einem Ort beschreibt an dem er noch nie gewesen ist und wovon es auch keine Aufzeichnungen gibt und dann fährt man dorthin und es stimmt so, dann ist das was anderes als wenn jemand von Gottes- oder Geisterwahrnehmungen berichtet die sich nicht nachprüfen lassen. Freilich, man sieht was man sehen will, aber die Arbeitshypothese Wiedergeburt erscheint mir da mit allem drum und dran so abwegig nicht.


    Nehme eigentlich an, dass vieles davon nachprüfbare Tatsachenberichte sind, gebe aber zu, dass ich mir diese Mühe nicht gemacht habe. Es schien oft glaubwürdig, von verschiedenen Quellen, mit genaueren Angaben zu den Personen, Fotos usw. Wer sich absolute Gewissheit darüber verschaffen möchte, kann es ja nachprüfen. Wenn alles nachweislich gefälscht ist, bitte mit Belegen hier posten.

    Joella:


    Hallo,
    mich fasziniert bei solchen Erzählungen eigentlich auch immer, dass Probanden bei Rückführungen in Trance auf einmal eine ihnen bis dato nicht erlernte Fremdsprache perfekt sprechen können.
    Wie ist das möglich?


    LG Joella


    Hallo Joella,


    ja, da gibt es ein Fülle von solch unerklärbaren Phänomenen. Gibt man z.B. einen Begriff wie "Reinkarnation Beweise" im Google ein, finden sich hunderttausende Einträge und Fallbeispiele. Das legt eine kausale Verknüpfung mit mehreren Leben schon nahe, wenn es vielleicht auch keinen endgültigen Beweis dafür gibt.


    Gruß, mukti

    Da gab es mal eine TV-Serie über Rückführungen. Die im Nachhinein besichtigten Orte und recherchierten Begenheiten stimmten fast immer mit den Ergebnissen aus den Rückführungen überein.
    Bluff? War eine längere Dokureihe, da wäre wohl was durchgesickert wenns ein Schwindel war. Das Phänomen ist auch anderweitig bekannt.
    Zufall? Zu hohe Trefferquote, mal abgesehen vom überzeugenden Verhalten der Probanden beim Besuch der betreffenden Örtlichkeiten.
    Dieses geheimnisvolle morphogenetische Feld? Eine unwissenschaftliche Theorie.