Beiträge von nibbuti im Thema „meditation“

    buddhadase:

    bei der atemmeditation beobachte ich meinen atem, wenn ich das tue habe ich entweder das problem ich schweife ab oder aber mein geist wird starr, so dass ich nicht in die tiefe komme. denke manchmal meditation ist nicht so meins, aber mache trotzdem weiter...was habt ihr für erfahrungen?


    Hi buddhadase


    Das ist am Anfang zu erwarten.


    Hab Geduld, was viele Jahre war ändert sich nicht über Nacht.


    Am besten zuerst erkennen: "das bin nicht ich, da ist nur untrainierter Geist". Wann immer der untrainierte Geist abschweift, sagst du "da ist 'abschweifen'", wann immer er erstarrt, "da ist 'erstarren'", und wann immer er stumpf wird, "stumpf".


    Dann beobachtest du "das sind die Ursachen für 'abschweifen'", "das sind die Ursachen für 'erstarren'", "das sind die Ursachen für 'stumpfwerden'". Nach dem 'abschweifen' kommt 'sich sammeln', nach dem 'erstarren' kommt 'auflockern' und nach dem 'abstumpfen' kommt 'vertiefen', auf natürliche Weise wie beim Ein- und Ausatmen.


    Auf die Art erkennst du die Ursachen für 'sich sammeln', 'auflockern' und 'vertiefen', und wendest sie im Alltag an. Wir können dabei nichts erzwingen, aber wir können zulassen, dass Körper & Geist natürlich heilen.


    Vor der formellen Sitzmeditation würde ich an deiner Stelle Gehmeditation machen um den Kreislauf anzuregen und grobe Verspannungen zu lösen.


    Liebe Grüße


    nibbuti