Beiträge von Alephant im Thema „Wieso Buddhismus ?“

    Hanzze:

    Die Wahrheit findest du nur in dir selber.


    ...was aber kein Aufruf sein sollte, dem Buddha und seinen Einsichten nicht zu vertrauen. Wie wäre es damit: In dem Moment in dem wir etwas "verstehen" (über Worte, Bilder, Kunst....) entfaltet sich "die Wahrheit" in uns. Letztlich sollte es uns idealerweise aber möglich sein, zu gleichen Einsichten zu gelangen, und die selben Theorien zu bestätigen oder abzulehnen.


    Ich bin der Überzeugung, daß Subjektivismus im Hinblick auf universale Einsichten (Die Lehre von der Vernichtung des Leidverkettung) fehl am Platz ist und auch nicht dem eigtl. Bestreben des Buddha in dieser Hinsicht (die Lehre) entspricht.


    Grüßle

    Moin Alex,


    Das von dir besprochene "Zerpflücken" findet eher in anderen Thread statt, finde ich. Es ist halt so, daß "der Buddhismus" schon zentrale Gedanken und Einsichten hat. Und das ist keine beliebige Erleuchtungsesoterik, wo es um Harmonie oder Weltfrieden oder Erleuchtung geht. Das ist nicht so. So wie ich es nach bald vier Wochen beurteilen kann, sind hier im Forum sehr schlaue, und im Palikanon zum Teil bestens bewanderte Leute. Das geht soweit, daß einige hier die (von Buddha auch schon erkannte!) Impotenz der Begriffe und althergebrachten Argumentationen anscheinend durchschaut haben, und eine eigene Sprache entwickelten und mit dieser hier auch posten (Dorje?).


    Wenn dich Buddhismus wirklich interessiert, dann beschäftige dich doch damit! Wie gesagt: "es geht" um die Vernichtung des Leids. Du fragtest, was danach kommt. Vernichtung des Leids geht, nach Buddha, einher mit der Beendigung des leidvollen Kreislaufs der Wiedergeburten.


    Aber auch das ist ein Gedanke, bei dem Vorsicht geboten ist. Warum das so ist, kannst du in den entsprechenden Threads nachlesen.


    Gruß an alle

    Hallo Alex,


    es ist zu 100% nur "mein" Ego, was da anstelle von Bakram antworten will auf Deinen letzten Post. Etwas ganz fürchterliches Rechthaberisches ist da in mir. Es ist so fürchterlich, aber auch...so reizvoll. Es glitzert "mich" (verdammt, was das soll das nur sein...) an. "Nein!- sage Nein!" in "mir", dieses...


    ach... es ist nur mein kleines Ego.


    Alex Gruber:


    Buddhismus ist der Weg der Erleuchtung.


    Nein...
    nein wirklich. "Es" ist "der Weg" der Leidensvernichtung. Das andere sind nur Nebenprodukte. Es geht darum nicht. Mittel zum Zweck.


    Aber das hier, das wollte ich noch sagen Alex:


    Alex Gruber:


    Grob formuliert: Ich versuche zu erkenen wie es ist, nicht wie ich es gern hätte.


    ...das hier. Das ist doch schon einmal ein erstrebenswertes Ziel.


    Frage an die Meister in diesem Thread: ich mußte gerade so kichern über mich. Es wirkte irgendwie erlösend, in Anbetracht dieser Paradoxie hier schon wieder: Anhaften (mein gieriger Post) und gleichzeitig die Verdammung derselben. Gibt es da irgendwo in der buddhistischen Literatur etwas zu lesen über das Heilsame des Kicherns? :lol:


    Gruß an alle


    Hallo Bakram.


    Fast. Die Wahrheit allein ist natürlich ersteinmal fürchterlich. Ihre Form ist aber harmonisch und darum: schön. Nur geht es nicht um die Form. Leider. [Ja Leider auch Dorje. Die Freiheit liegt nicht in den Gedanken...] Einfach nur eine (subjektive) Gegenfrage, Bakram : was würdest du von der Wahrheit (angenommen, sie existierte...) erwarten? Erlösung? Freiheit? Und wenn ja: Erlösung wovon? Freiheit wovon?


    Gruß


    [...ja dann...]
    Dorje Sema:


    Wahrheit kann niemals besessen/gedacht werden. Sie IST.


    Gruß

    Hallo Bakram,


    ich weiß, diese Frage mag möglicherweise provozierend wirken, aber: was erhofft man sich von der Wahrheit?


    Gruß an alle


    P.S: Frage an alle Liebhaber "buddhistischer" Spekulationen (was ein Gegensatz eigtl ;) ): Wollen wir dann nicht alle Wahrheit sein?