Danke accina, Hanzze und Onda für eure Gedanken zum Thema "Anhaften~Identifikation"
Ich meinte in Bodos Ausgangsfrage "Wo beginnt ANHAFTUNG?" ein Verständnisproblem zu erkennen.
Ich stelle nocheinmal die Frage: ist dem Laien der Begriff (und dessen Tiefe) "Identifikation" womöglich (ersteinmal) nicht viel verständlicher als der Begriff der "Anhaftung"?. "Im Westen" benutzen wir den Begriff "Anhaften" ja eher nicht um fundamentale Prozesse der "Konstruktion von Persönlichkeit" aufzuzeigen.
Onda:
Anhaften setzt das Konzept eines Ichs voraus. Das Ich will sich erweitern, sich etwas einverleiben ("Ich will") oder will sich abgrenzen (Ich will nicht).
Jeder Akt der Anhaftung gibt dem Ich Nahrung.
Identifikation setzt ja auch etwas Identifizierendes voraus.
Gerade in Diskussionen, die in Streit enden, sehe ich immer wieder: da indentifiziert sich jemand zu sehr mit einer Idee. Wird die Idee angegriffen, "fühlt" es sich an, als würde die eigene Person angegriffen.
accinca:
Beide Begriffe sind klar und keiner ist klarer. Es sind
unterschiedliche Aspekte und entsprechen den Begriffen
Begehren (Durst) und Verblendung.
Ich gebe dir Recht accina. Mir geht es da nicht anders. Wie aber geht es dem "Laien" damit?
Hanzze:
Ich denke es ist daher gut sich Schritt für Schritt und vorallem mit Bedacht auf das Umfeld in die Tiefe zu begeben und in dieser Weise das Wasser mit Sicherheit auch erreicht.
Ganz im diesem Sinne schlage ich Bodo den Begriff "Identifikation" als erste Näherung an die Frage "Wo beginnt ANHAFTUNG?" vor.
Gruß an alle